Holzheimer Gartler haben einen grünen Daumen

1.12.2014, 17:13 Uhr
Holzheimer Gartler haben einen grünen Daumen

© Foto: Siegfried Mandel

„Viele engagierte Männer und Frauen braucht es, um einen Verein mit Leben zu erfüllen“, sagte Stadträtin Lizzy Walter. Bis auf den letzten Platz besetzt war das Vereinsheim in Holzheim. Nicht nur von Vereinsmitgliedern, auch Abordnungen anderer Vereine nahmen an der Jubelfeier teil.

Der Kreisvorsitzende für Gartenbau und Landespflege, Landrat Willibald Gailler, lobte den Einsatz aller Mitglieder, die sich für ihre Heimat, Kultur und Natur einbringen: „Der Verein hat eine hohe Wertschätzung im Ortsteil.“

Bezüglich der Gartenarbeit sieht Gailler eine Konjunktur im Bereich des grünen Daumens. Deshalb ist es wichtig für die Zukunft, auch die Kinder mit einzubeziehen, um sie so an die Natur heranzubringen. „Vor Ort Angebautes wird wieder mehr geschätzt als vor Jahren.“

Vorsitzende Else Sommer gab einen Rückblick auf den Werdegang des vor vier Jahrzehnten von Fritz Schindler mit 30 Mitgliedern gegründeten Vereins. Nach einigen Wechseln übernahm Else Sommer vor 20 Jahren den Vorsitz. Sie schätzte dabei, dass dieses Ehrenamt nur mit einem guten Team ohne steten Wechsel möglich ist. „Nur so konnte, durch ein gutes Miteinander und sich Verstehen, der Verein zu seinem Besten geführt und geleitet werden.“

Dies belegen auch die Aktivitäten, die innerhalb des Vereinsjahres mit großer Beliebtheit besucht werden. Deshalb bietet der Vorstand immer wieder aufs Neue ein Programm, das nicht nur speziell auf Obst- und Gartenbau ausgerichtet ist, sondern auch Unterhaltung für Jedermann bietet.

Der mittlerweile auf rund 140 Mitglieder angewachsene Obst- und Gartenbauverein ist nicht nur beim Schmücken des öffentlichen Platzes im Bereich des Brunnens tätig, er engagiert sich auch für einen Teil des ehemaligen LGS-Geländes.

Seit 1998 übernahmen Mitglieder Pflegearbeiten und tragen so zum Erhalt dieses wunderbaren Fleckchens Erde bei. Abschließend hob Sommer die Bedeutung von Garten und Natur hervor.

Wenn zu Hause der Garten individuell angelegt ist und so eine Idylle zum Verweilen geschafft wurde, sieht das Auge etwas Wundervolles – die Seele freut sich – der Mensch ist zufrieden und glücklich.

„Wie ein kleines Wunder“

„Erleben zu dürfen, wie etwas wächst, was wir säen und pflanzen, ist immer wie ein kleines Wunder.“ Regionale Erzeugung ohne Massentierhaltung und Anbau von Monokulturen sei das Beste. „Es kann und darf nicht sein, dass Lebensmittel industriell massenhaft hergestellt werden, um dann tonnenweise vernichtet zu werden“, sagte Sommer. Sie forderte alle auf, Produkte der regionalen Umgebung zu nutzen und zu kaufen. Nach den Ehrungen klang das Jubelfest bei einem gemeinsamen Essen aus.

40 Jahre gehören dem Verein an: Margarete Betz, Ernst Distler, Gudrun Föhst, Barbara Harrer, Georg Heidner, Theresia Hollweck, Erika Lang, Maria Ott, Rosa Meier, Michael Puff, Gisela Rudolf, Irmfriede und Josef Rupp, Margarete Sichert, Rosina Stiegler, Irmtraud Trosch und Heinz Wittek.

35 Jahre gehören Hilde Jawurek, Elisabeth Meier, Albert Metz, Gisela Metzler, Ingrid Rausch, Gudrun Schneider und Elisabeth Subke dem OGV an.

Treue Mitglieder geehrt

Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden Franz Müller, Christine Brandmüller, Erna Dess, Angelina Fromm, Willi Füllsack, Rosa Glötzner, Georg Höchstetter, Marlene Hofmann, Rosemarie Jüttner, Hannelore Lang, Franz Lehmeyer, Gunda Oettl, Klaus Scheller, Gernot Schott, Rudi Schwarzer, Else Sommer, Christa Troppmann und Gunter zur Loye ausgezeichnet.

22 Mitglieder gehören dem OGV Holzheim seit 25 Jahren, 14 seit 20 Jahren und 15 seit 15 Jahren an.

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