Holzwurm in Krappenhofener Kirche wird mit Gas vergetrieben

13.7.2019, 13:06 Uhr
Holzwurm in Krappenhofener Kirche wird mit Gas vergetrieben

© Foto: Werner Sturm

Das in das Friedhofsgrundstück in Krappenhofen eingebettete Gotteshaus ist innen und außen sanierungsbedürftig. Unter anderem bröckelt der Putz ab, die Kirche gehört neu gestrichen, eine Begasung ist erforderlich und die Platten auf den Wegen im Friedhof gehören sich erneuert. Pfarrer Peter Gräff beziffert die Instandsetzungskosten auf 59 000 Euro.

Orgel wird generalüberholt

Das Gremium genehmigte einstimmig einen Zuschuss in Höhe von fünf Prozent der tatsächlich und nach Abzug aller sonstigen Förderungen verbleibenden Kosten gegen Rechnungsnachweis. Das Gleiche gilt für die Restaurierung der aus dem Jahr 1952 stammenden Bittner-Orgel in der Pfarrkirche in Eichenhofen. Eine Generalüberholung des Instruments ist unumgänglich. Und auch hier ist wegen Holzwurmbefall eine Begasung notwendig. Die Schätzkosten liegen bei rund 88500 Euro.

Zu Beginn der Sitzung trug Bürgermeister Eduard Meier (CSU) den Bericht über die überörtliche Prüfung der Jahresrechnungen 2015 bis 2017 durch das Landratsamt Neumarkt vor. Die Finanzlage der Gemeinde sowie die Haushalts- und Wirtschaftsergebnisse seien von den Prüfern demnach als sehr positiv dargestellt worden.

Die Jahresrechnungen seien ordnungsgemäß erstellt worden. Es seien aber auch Anmerkungen zu verschiedenen Buchungen veranlasst gewesen und die Prüfer hätten moniert, dass die örtliche Rechnungsprüfung für die genannten Zeiträume noch ausstünde. Deswegen sei die Gemeinde aufgefordert worden zu veranlassen, dass der Rechnungsprüfungsausschuss diese Prüfungen künftig in der rechtlich vorgegebenen Zeit vornimmt.

Der Bürgermeister kündigte an, dass eine Würdigung der überörtlichen Rechnungsprüfungsberichte in der Oktober-Sitzung erfolgen werde. Damit gar nicht einverstanden war Gemeinderat Georg Götz (ABGS). Der stellte fest: "Meines Erachtens nach haben die Rechnungsprüfer eklatante Verstöße unter anderem bei Buchungen festgestellt. Zu warten bis Oktober ist nicht in Ordnung."

Meier sagte dazu, dass eine frühere Behandlung nicht möglich wäre, nachdem die Kassenführung nahezu ein Jahr lang nicht besetzt gewesen sei. Theresia Maget (SPD) wollte vom Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses Peter Betz (FW) wissen, warum die Jahresrechnungen nicht geprüft wurden. Der antwortete: "Wir haben das so gehandhabt wie alle Jahre zuvor, werden aber künftig jährlich prüfen."

Wie bereits ausführlich berichtet hat Gemeinderat Josef Schlierf seinen Rücktritt als Mitglied im örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss erklärt. Das Gremium berief ihn jetzt einstimmig aus seinem Amt ab. Verschoben auf die nächste Sitzung wurde die Nachbesetzung im Ausschuss. Dies hatte seinen Grund darin, dass Gemeinderat Andreas Steiner, der ja auch SPD Vorsitzender in Seubersdorf ist, mit sofortiger Wirkung aus der ABGS austritt und künftig für die Sozialdemokraten am Sitzungstisch Platz nehmen wird.

Gemeinden müssen dafür Vorsorge treffen, dass innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs eine datenschutzrechtliche Aufbau- und Ablauforganisation zur Verfügung steht, welche die Einhaltung der Vorgaben der EU-Datenschutzreform gewährleistet. Das Gremium stimmte dem Erlass einer Datenschutz-Geschäftsordnung für die Gemeinde Seubersdorf zu, entsprechend dem Muster der Arge-10-Mitgliedskommunen.

Ab dem 1. Januar 2021 sind die Kommunen umsatzsteuerpflichtig. Mit der steuerrechtlichen Betreuung wurde daher bei zwei Gegenstimmen die Wirtschafts- und Steuerberatungs-GmbH Schüllermann aus München beauftragt. Die gleiche Firma wird auch die steuerrechtliche Begleitung der Gemeinde im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes (GemPro) "Paragraf 2b UStG Oberpfalz 1" nebst eventuell anfallender Zusatzleistungen übernehmen.

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