ICE-Werk: Ein möglicher Standort tangiert Pyrbaum

30.4.2021, 14:22 Uhr
Der Blick vom Allersberger Bahnhof nach Nordosten: Gleich über der Straße beginnt der mögliche Standort Allersberg/Pyrbaum für das neue ICE-Instandhaltungswerk. 

© Günter Distler, NNZ Der Blick vom Allersberger Bahnhof nach Nordosten: Gleich über der Straße beginnt der mögliche Standort Allersberg/Pyrbaum für das neue ICE-Instandhaltungswerk. 

Die möglichen Standorte werden in den kommenden Monaten eingehend geprüft und bewertet. Südöstlich von Nürnberg würden das ehemalige Munitionslager (Muna) Feucht sowie das Gebiet südlich davon die notwendigen Voraussetzungen erfüllen. Aber auch Areale an der Bahnlinie bei Mimberg sowie bei Ezelsdorf stehen als potenzielle Standorte auf dem Bahn-Zettel.

Und ein Gelände nördlich des Allersberger Bahnhofs. Dieses wird in der neuesten Presseinformation der DB nicht nur als erstes genannt, der mögliche Standort heißt nun plötzlich „Allersberg/Pyrbaum“. Doch am Neumarkter Landratsamt ist davon nichts bekannt. Daniel Horndasch, Bürgermeister von Allersberg, weiß mehr darüber: „Das wären 90 Hektar, fast die Hälfte davon Waldfläche. Das allermeiste auf Allersberger Gebiet, aber noch mit einem kleinen Stück der Nachbargemeinde Pyrbaum.“

Das hat natürlich auch die Marktgemeinde im westlichsten Zipfel der Oberpfalz schon mitbekommen. Das sei die Ecke jenseits der A 9 im Wald bei Haarlach, sagt Pyrbaums Bürgermeister Michael Langner.

Für diese Standorte erstellt die DB nun die erforderlichen Gutachten für das Raumordnungsverfahren, das im November beginnt. Darin prüft die Regierung von Mittelfranken, welche der verbliebenen Standorte in Frage kommen. Favorit der Bahn sei bisher Nürnberg-Altenfurt gewesen, sagt Horndasch. Nach den dortigen Protesten gerate nun offenbar die Muna Feucht immer mehr in den Fokus.

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