Immer mehr Fischer werden passive Mitglieder

NEUMARKT - Der Fischereiverein Neumarkt hatte geladen und viele Petrijünger kamen zur Jahresversammlung in der Kleinen Jurahalle.

Vorsitzender Johann Medl ließ ein abwechslungsreiches Fischerjahr Revue passieren und lobte die Arbeit der ehrenamtlichen Funktionsträger.

Schriftführer Werner Daehne sprach von derzeit 984 Fischern und Fischerinnen unter dem Dach des Anglervereins.

681 davon übten das „Handwerk“ aktiv aus, die Jugendgruppe ist 80 „Mann“ stark, 14 Förderer begnügen sich mit finanzieller Unterstützung und 223 Personen wollen nur noch passiv am Vereinsleben teilnehmen.

Hoffen auf Kehrtwende

An dieser, wohl auch aus demografischer Entwicklung entstandenen Struktur findet der Vorsitzende wenig Gefallen. „Die Passiven werden leider von Jahr zu Jahr immer mehr. Für uns ist das nicht gut, da muss eine Kehrtwende eintreten. Ein Verein kann nur mit aktiven Mitgliedern wachsen.“

Allerdings, ein Hoffnungsschimmer besteht: 34 Aufnahmeanträge von Erwachsenen und elf von Jugendlichen sprechen für eine Blutauffrischung.

„17 Fischereiaufseher“, so deren Obmann Helmut Matthaeus, „kontrollierten insgesamt 1146 Angler. 14 davon mussten belehrt, fünf mit Vereinsstrafen belegt werden.

Interessante Zahlen von Gewässerwart Sigurd Menzel: Insgesamt 12800 Kilo Fische aller Art wurden 2010 in die Vereinsgewässer eingesetzt, der Großteil davon Karpfen.

In gutem Zustand

Die Gesamtkosten für den Besatz betrugen 68390 Euro, wobei der Zuschuss des Landesverbandes 6935 Euro betrug. 132 Gewässerproben ergaben, dass die Fischwasser des Vereins in gutem Zustand sind.

Informativ auch die Berichte von Sportwart Dietmar Prögel und Jugendleiterin Melanie Schmitt.

Ein kurzes Resümee zog der neue Arbeitsdienstleiter Martin Kittel, der die Funktion des überraschend verstorbenen Johann Perras übernommen hatte.

Letzter Punkt der Tagesordnung war die Ehrung langjähriger und verdiente Vereinsmitglieder.

Ehrenurkunden für 25-jährige Zugehörigkeit erhielten Erwin Wilczek, Josef Wechsler, Johann Sendlbeck, Anita Augustin, Bernhard Bauer, Martin Böhm, Christian Bauer, Anton Dort, Markus Frank, Franz-Xaver Girbinger, Manfred Grau, Josef Haberler, Norbert Häring, Maximilian Hirsch, Christian Hösch, Johann Kastner, Georg Kiefl, Klaus Kramer, Thomas Müller, Günther Nißlbeck, Franz Schaller, Joachim Schmidt und Hans-Georg Seitz. 30 Jahre dabei sind Gerhard Bögerl, Wilhelm Borowy, Manfred Eckstein, Harald Helmreich, Walter Hösch, Heinz Jebramek, Bruno Kürzinger, Hans-Jürgen Lindinger, Hubert Mayer, Christof Moritz, Friedrich Schmitt, Stefan Moritz, Rudolf Silberhorn, Georg Spitz, Kurt Strohn, Johann Tischner, Helmut Ulrich, Eckhardt Wittmann, Karl Wurm und Werner Zeininger.

Höchste Auszeichnung

Bereits 40 Jahre gehören Richard Brunsch, Peter Barth, Konrad Heigl, Georg Hollweck, Gerd Raschke, Josef Reinwald, Lee Schreiner, Heinrich Stadler sowie Manfred Warda dem Verein an und auf stolze 50-jährige Mitgliedschaft können Gerhard Bunner, Franz-Xaver Fuchs und Josef Meier verweisen.

Das „Silberne Ehrenzeichen“ des Vereins für besondere Verdienste erhielten Ernst Buch, Erhard Groß, Peter Hofmann, Klaus Kramer, Birgitt Kürzinger, Tino Liebetrau und Bruno Kürzinger, das „Goldene Ehrenzeichen“ Peter Barth, Richard Brunsch, Petra Barth, Anton Eichenseer, Johann Schinhammer und Franz Vöstner.

Schließlich die höchste Auszeichnung für die Fischer: Das „Silberne Ehrenzeichen mit Stein“ des FV bekamen Leonhard Kastner, Herbert Kellner, Sigurd Menzel, Silvia Fruth, Konrad Sörgel und Johann Silberhorn und das „Goldene Ehrenzeichen mit Stein“ wurde Manfred Fruth, Josef Haberler, Theo Matijischin und Josef Pichlik „angesteckt“.