In Neumarkt wird auch über Ostern geimpft

2.4.2021, 10:18 Uhr
In Neumarkt wird auch über Ostern geimpft

© Foto: NEWS5 / Merzbach

Seitdem die Ständige Impfkommission am Dienstag verkündet hat, den Impfstoff der Firma Astrazeneca nur noch für Personen im Alter ab 60 Jahren zu verwenden, werden Impfungen mit diesem Impfstoff für unter 60-Jährige bundesweit ausgesetzt.

Die Impfzentren im Landkreis Neumarkt hatten in der vergangenen Woche Gas gegeben. Nun treten sie notgedrungen wieder auf die Bremse. Bereits vergebene Termine werden abgesagt. An bereits vergebenen Terminen wird teilweise ein anderer Impfstoff verimpft als ursprünglich vorgesehen.

So erhalten die Unter-60-Jährigen im Impfzentrum Berg den Biontec- oder Moderna-Impfstoff. Die Termine in den Schulen und Kitas für Lehrkräfte und Betreuungsteams sind bis zum 8. April abgesagt worden. "All dies bedeutet einen hohen Mehraufwand für das Impf-Team und das Call-Center", heißt es auf Nachfrage der Neumarkter Nachrichten.


Schnelltests am Volksfestplatz seit 1. April


Ferien kennt das Impfzentrum übrigens nicht. Solange Impfstoff vorhanden ist, wird auch während der Osterfeiertage im Impfzentrum geimpft. Von dem Astrazeneca-Vakzin gab es gestern im Lagerraum des Impfzentrums "einen überschaubaren Vorrat". Von den Impfstoffen der Hersteller Biontec und Moderna waren es mehrere Hundert. Dieser Vorrat reicht für wenige Tage. Für die Osterwoche erwartet das Impfzentrum 2800 Impfdosen von Biontech, 600 von Moderna und 900 von Astrazeneca.

Über 14.000 sind geimpft

Am 30. März hatten 14.323 Landkreisbewohner ihre Erstimpfung erhalten. 7144 waren zum zweiten Mal geimpft worden und haben damit den vollständigen Schutz. Gestern sollten weitere 400 Menschen versorgt werden.

Die Außenstelle in Dietfurt wird gut angenommen. Bisher sind dort 632 Menschen geimpft worden. Für die nächste Woche sind 500 Impfdosen für Dietfurt eingeplant.

 

Seit gestern impfen auch die ersten Hausärzte. Das bedeutet allerdings nicht, dass Patienten sich einfach anmelden können wie bei anderen Impfungen. Schließlich gilt auch dort die Priorisierung, und zunächst sind nur wenige Dosen an die niedergelassenen Mediziner ausgegeben worden. Der bayerische Hausärzteverband bittet deshalb: "Warten Sie bitte, bis sich Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt bei Ihnen meldet."

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