In Rekordzeit zum ersten Alleinflug

4.7.2007, 00:00 Uhr
In Rekordzeit zum ersten Alleinflug

© privat

Vor vier Wochen, genau: am 3. Juni, kam der 17-jährige Michael Wagner aus Pölling zum Aero-Club-Segelflug Nürnberg (ACSN) auf den Segelflugplatz Ottenberg nahe Berg, um fliegen zu lernen. Michael hatte erst 40 Starts mit Lehrern hinter sich, als die Fluglehrer übereinstimmend der Meinung gewesen seien, er könne jetzt auch alleine fliegen, berichtet Gisela Lenzkes. Am 1. Juli durfte er ohne Begleitung vom Ottenberg abheben.

In Fliegerkreisen ist der Ottenberg als schwieriger, anspruchsvoller Platz bekannt. Normalerweise brauchen die ACSN-Flugschüler hier 80 bis 100 Starts, ehe die Fluglehrer sicher sind, dass sie das Flugzeug und vor allem die komplexen Platzbedingungen beherrschen.

An Flugschulen kann man Kompaktkurse von zwei Wochen belegen und dann normalerweise nach 30 bis 40 Starts auch seinen ersten Alleinflug absolvieren. Dabei haben die Schüler aber stets den selben Fluglehrer und die Platzbedingungen sind nicht so schwierig wie nahe Berg.

Auf dem Ottenberg, wie bei allen Vereinen, ist nur an den Wochenenden Betrieb, und die Fluglehrer wechseln sich in der Ausbildung ab. Bis alle Fluglehrer überzeugt sind, dass der Anwärter das Flugzeug beherrscht und alleine fliegen kann, vergeht erheblich mehr Zeit.

Habe man beim ACSN endlich die erste Hürde des Alleinfluges geschafft, sei man auch erheblich sicherer als nach einem Kompaktkurs, unterstreicht Gisela Lenzkes.