Jäger haben neuen Schatzmeister

8.10.2012, 07:00 Uhr
Jäger haben neuen Schatzmeister

© Felix Fellner

Nachdem die vereinseigenen Jagdhornbläser mit einer kleinen Kostprobe aus ihrem Repertoire die Versammlung eröffnet hatten, begrüßte der Vorsitzende Hans Bradl die Mitglieder und begann mit dem Jahresrückblick.

Der Verein war wie in den Jahren zuvor weiter gewachsen und zählt mittlerweile 242 Mitglieder. Die Jungjägerausbildung wurde erfolgreich abgeschlossen: alle 17 Teilnehmer bestanden sofort ihre Prüfung. Auch wurden 40 Jagdhunde ausgebildet, außerdem gab es auch eine Welpenausbildung.

Bradl bedankte sich beim Schützenverein 1433 Neumarkt, der dem Jagdschutzverein sein Schützenhaus als Stammlokal zur Verfügung stellt. Da die Schützen das Schützenhaus erst vor kurzem saniert haben, hat der Vorstand des Jagdschutzvereines beschlossen, den Schützen Schecks über 2000 Euro und 1000 Euro als Zuschuss für die Sanierung und den Langwaffenstand zu überreichen.

Außerdem wies der Vorsitzende noch auf Veranstaltungen aus dem Vereinsleben hin, ganz besonders auf die Hubertusfeier am 3. November.

Geld für Neuanschaffungen

Schatzmeister Bernhard Pirzer erläuterte in seinem Bericht, wofür der Verein im vergangenen Jahr Geld ausgegeben hat und woher die Einnahmen kommen. Insgesamt konnte er den Mitgliedern eine prall gefüllte Vereinskasse präsentieren, die wohl auch in Zukunft viele Neuanschaffungen erlauben wird.

Der Kassenbericht war der letzte von Bernhard Pirzer, er hatte aus beruflichen Gründen um Neuwahlen gebeten. Neu gewählt wurde die ehemalige Kassenprüferin des Vereins, Renate Lehmeier. Die Buchführerin wird ab 2013 das Amt übernehmen. Für sie rückt Erwin März nach.

Nach der Wahl stellte Albert Deß seine Arbeit in Brüssel vor, allen voran seine Aufgaben in der Interessensgruppe Jagd, Fischerei und Biodiversität in der europäischen Union. Er ermutigte die Jäger, mehr für ihre Interessen einzustehen.

Für Interessen einstehen

Als Beispiel dafür erwähnte er die E-Mails, die er von Umweltschützern erhalten hatte, als in Brüssel über neue Umweltrichtlinien diskutiert wurde. Er hätte über 30000 Mails erhalten, dagegen werden ihm von Jägern bei Entscheidungen die deren Interessen betreffen, weitaus weniger Nachrichten zugestellt.

Zu dem unter Jägern momentan heiß diskutierten Urteil des europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, das die Freiheiten der Jäger bei der Jagd sehr stark einschränken könnte, äußerte er sich auch: Er nahm die EU dabei in Schutz, immerhin hätte der europäische Gerichtshof für Menschenrechte nichts mit der EU zu tun.

Urteil beeinträchtigt kaum

Deshalb forderte er die Jäger auf, mit dem Geschimpfe über die EU aufzuhören, sondern sich vielmehr an die deutsche Regierung zu wenden, die das Urteil durchaus so umsetzen könnte, dass die Jäger kaum beeinträchtigt werden. Zum Schluss lud er den gesamten Verein zu einer Busreise nach Brüssel oder Straßburg ein, wo er es dem Verein ermöglichen möchte, eine Sitzung der Interessengruppe Jagd, Fischerei und Biodiversität mitzuerleben.

 

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