Jahre des Darbens für die „Siedler“ vorbei

26.7.2010, 00:00 Uhr
Jahre des Darbens für die „Siedler“ vorbei

© Samberger

Das Team von Spielertrainer Markus Stigler wurde Meister der A-Klasse Neumarkt 2, knapp vor dem FC Deining. Auch die zweite Garnitur des TSV schaffte den Sprung von der A-Klasse 3 in die Kreisklasse Süd.

Das Saisonziel der „Siedler“ ist klar abgesteckt: „Wir wollen einen guten Start in die Saison abliefern und zunächst einmal auf den Klassenerhalt schauen. Am Ende soll es aber ein gesicherter Mittelplatz werden.“

Doch die Kreisklasse-Konkurrenten sehen im TSV Wolfstein eine starke Mannschaft, die eine Bereicherung der Liga darstellen wird. Die „Siedler“ werden gar im vorderen Bereich erwartet.

„Eher tiefstapeln“

Dazu aber der TSV-Coach selbst: „Aufsteiger schwimmen immer auf der Euphoriewelle. Aber ich will eher etwas tiefstapeln, denn wir müssen uns in dieser neuen Klasse erst einmal zurechtfinden. Wir sind uns zwar dessen bewusst, was auf uns zukommt, doch wir müssen neue Aufgaben meistern und zunächst erst einmal so viele Punkte sammeln, um den Rücken freizuhaben. Dann werden wir weiterschauen.“

Stigler, der nun bereits die dritte Saison in Wolfstein als Coach tätig ist, ist auch bestrebt, mit jungen Spielern zu arbeiten: „Wir bauen weiterhin überwiegend auf unsere Talente. Unser Ziel muss es sein, diese Leute früher oder auch später in die Mannschaft zu integrieren. Mit Daniel Hartl und Timo Achhammer hatten wir bereits zwei Zugänge von der JFG, die in der abgelaufenen Saison schon einige Punktspiele bestritten.“

„Dieser Jugendfördergemeinschaft haben wir es zu verdanken, dass spielstarke Nachwuchsleute zu uns stoßen“, freut sich Spielleiter Stefan Lettenbauer. Mit Daniel Hartl, Timo Achhammer, Michael Tischner, Tizian Tischner, Felix Lechner und Alexander Czepl stießen jetzt gleich sechs Spieler von der JFG zu den „Siedlern“. Ergänzt werden die Neuzugänge von Silvester Ramovic und Faton Kerellaj von der DJK Neumarkt. „Außerdem haben wir noch zu zwei/drei Spielern Kontakt, die kurzfristig wechseln könnten, das ist aber noch nicht konkret“, so Lettenbauer.

Coach Stigler: „Wir wollen jungen Spielern ein interessantes Einsatzgebiet bieten, und da kam nun der Aufstieg in die Kreisklasse gerade recht.“ Mit Andy Schmitt, der aus beruflichen Gründen nach München zog, ist nur ein Abgang zu verzeichnen.

Das Manko derzeit: Vor dem Saisonauftakt am 8. August beim FC Holzheim II hat Stigler sieben verletzte Spieler im Kader der ersten Mannschaft. „Ich hoffe aber, dass wir bis zum Saisonstart einige wieder hinbekommen“, so der Coach.

Auch für die zweite Mannschaft, die von Christian Laberer betreut wird, die ja auch als A-Klassen-Meister in die Kreisklasse Süd aufgestiegen ist, hat der Klassenerhalt Priorität. „Alles andere wäre Wunschdenken.“

Insgesamt besteht der Kader für beide Teams aus 35 Spielern, davon zählen 17 bis 18 zur ersten Mannschaft.

Trotz des Verletzungspechs: Im Pokal haben sich die „Siedler“ bisher prächtig geschlagen. Nun der Hit: Am morgigen Dienstag erwartet der TSV Wolfstein auf eigenem Platz im Pokal den SC 04 Schwabach (Bezirksoberliga). Anstoß ist um 18.30 Uhr. Ein weiteres Testspiel ist am Samstag, 31. Juli, gegen die Eintracht Döllwang geplant.