Johannes Arweck feiert Primiz in Lauterhofen

27.4.2015, 06:00 Uhr
Johannes Arweck feiert Primiz in Lauterhofen

© Foto: Riedel

Primizprediger Norbert Traub, Wallfahrtsrektor Maria Brünnlein aus Wemding, ein langjähriger Freund des Primizianten, und etliche weitere Konzelebranten standen Arweck zur Seite. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor Lauterhofen gestaltet.

In seiner Primizpredigt ging Traub auf Arwecks Primizspruch ein: „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.“ Dieser Spruch begleite Arweck bereits seit Jahren und werde auch künftig sein Leitspruch sein.

Mit der Priesterweihe sei der 28-Jährige eingetreten in den Gebetsdienst, in die „Mittlerrolle“. Dieser Dienst sei ein erster Schritt, ein „Hilfsmittel der direkten Rettung“. In vielen Fällen könne ein Priester Rettung oder Heilung vermitteln, vor allem durch die Sakramente wie Beichte und Buße. Arweck sei bestimmt worden, diese Sakramente zu spenden, die Menschen zu retten und zu heilen und die frohe Botschaft zu vermitteln.

Es könne nur eine Wahrheit geben, nur einen Garanten für die Wahrheit, „nämlich Jesus Christus selbst“, betonte der Geistliche. Der Primiziant sei nun in die „Nachfolge des Garanten der Wahrheit eingetreten“, sei „berufen, mitzuhelfen, dass die Menschen zu dieser Erkenntnis der Wahrheit gelangen“, und „mitzubauen am Reich der Wahrheit“. Priesterliches Wirken sei heute genauso wichtig wie vor 50 oder 100 Jahren, sagte Traub und wünschte Arweck, dass sein Wirken „reiche Frucht bringen wird“.

Bereits am Vortag war Arweck nach seiner Priesterweihe in Eichstätt bei der Ankunft in Lauterhofen von einem großen Konvoi von Motorrad- und Fahrradfahrern an der Bundesstraße abgeholt und zum Edeka-Parkplatz begleitet worden, wo er von zahlreichen Gläubigen aus dem Pfarrverband empfangen wurde.

„Echte Vorbilder statt Idole“

Angelika von Seydewitz, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, lobte Arwecks Arbeit, die überall im Pfarrverband „sehr geschätzt“ werde. Bürgermeister Ludwig Lang begrüßte den Neupriester im Namen der Marktgemeinde und lud ihn ein, sich in den nächsten Tagen in das Goldene Buch einzutragen. Die Priesterweihe sei ein „mutiger Moment“, sagte Lang. Die Weihe und auch die Primiz seien „Sternstunden“ für den Neupriester.

Landrat Willibald Gailler überbrachte die Glückwünsche des Landkreises. Heute seien Kirche und Religiosität nicht mehr überall ein „festverankerter Teil“ der Kultur und Gesellschaft, Begriffe wie „christliches Menschenbild“ seien für viele Menschen zu „leeren Worthülsen“ geworden. Diese Worte müssten wieder „mit Leben erfüllt“ werden, so Gailler.

Dass es noch heute „engagierte Gläubige und junge Menschen“ gebe, die bereit seien, ihr „Leben und ihre Schaffenskraft“ in den Dienst Gottes und der Mitmenschen zu stellen, sei eine „schöne und beruhigende Erfahrung“. „Echte Vorbilder“ würden gebraucht in der weithin von materiellen Dingen geprägten Zeit und keine Idole.

Johannes Arweck freute sich über den „freundlichen Empfang“ in Lauterhofen und dankte allen, die im Hintergrund zu der feierlichen Gestaltung des Wochenendes beigetragen hatten.

An den kommenden Wochenenden wird der gebürtige Niederbayer noch dreimal Nachprimiz feiern: in Passau, in Böbrach und in Eichstätt.

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