Johannes Foitzik springt in die Bresche

21.9.2016, 16:15 Uhr
Johannes Foitzik springt in die Bresche

© F.: Distler

Als Listenkandidaten wird der SPD-Unterbezirk Amberg-Sulzbach-Neumarkt Martin Seibert aus Amberg vorschlagen. Bis zur Nominierungsversammlung in Kastl können noch weitere Interessenten ihren Hut in den Ring werfen — recht wahrscheinlich ist es allerdings nicht, dass sich spontan jemand ins Rennen bringt.

Es sei Zeit gewesen, dass mal jemand aus Neumarkt als Direktkandidat in die Bresche springt, sagt Foitzik. Er ist Vorsitzender des Neumarkter Ortsverbands.

Ein Mann der Basis sei er, vor allem parteiintern unterwegs. Er wolle zeigen, dass die Basis nicht mit allem, was im Bundesvorstand läuft, glücklich ist. „Als Kandidat würde ich deutlicher beleuchten, was die SPD an Werten vertritt“, sagt er. Konkret liegen ihm etwa die Rente und Arbeitnehmerrechte am Herzen — so ist es ihm ein Dorn im Auge, dass der Arbeitgeberanteil der Zahlungen zu den Sozialversicherungen eingefroren wurde — früher galt Halbe-Halbe. Lange habe die Bundesregierung gebraucht, um in Sachen Erbschaftssteuer etwas zu entscheiden. Es dürften nicht nur Kompromisse zu Lasten der weniger Verdienenden geschlossen werden.

Der Bundeswahlkreis ist deckungsgleich mit dem SPD-Unterbezirk, der aus den Kreisverbänden Neumarkt, Amberg-Sulzbach und dem Stadtverband Amberg besteht. Gerade nach den Verlusten bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin will Johannes Foitzik im Bundestags-Wahlkampf nun alles geben, um zu zeigen, „wofür die SPD steht und dass sie wählbar ist“.

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