Jugendfeuerwehren duellierten sich in Neumarkt

11.6.2019, 10:56 Uhr
Jugendfeuerwehren duellierten sich in Neumarkt

© Foto: Jürgen Kohl

Der Wettbewerb soll laut Jürgen Kohl, Chef der Jugendfeuerwehren im Kreis Neumarkt keine Vorbereitung auf die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren sein, sondern vielmehr "mit Freude das Thema vermitteln, den Zusammenhalt fördern und den jungen Menschen zeigen, dass sie nur im Team etwas bewirken können."

Im A-Teil wurde der Löschangriff geübt. Über eine 45 Meter lange und 20 Meter breite Bahn mussten die Gerätschaften zügig und richtig vom Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp eingesetzt werden. Dabei galt es auch, Hindernisse wie einen Wassergraben, einen Kriechtunnel und eine Leiterwand zu überwinden.

An einer weiteren Station wurden lebenswichtige Arbeitsknoten für die Feuerwehrleute gecheckt. Neben harten Fakten wie fehlerfreies Arbeiten in der geforderten Zeit wurde auch der "Eindruck" bewertet.

"Staffelstab nicht im Mund halten"

Im B-Teil musste dann ein Hindernislauf über 400 Meter absolviert werden: Mit Turnschuhen, Schutzhelm und Handschuhen ging es über Laufbretter, Schläuche sollten ausgerollt werden und Verletzte abtransportiert werden. "Der Staffelstab darf dabei nicht im Mund gehalten werden", lautete dabei eine amüsant klingende Vorschrift.

Der Bezirksjugendwart Heinrich Scharf war stolz: 40 Prozent der jungen Feuerwehrleute sind mittlerweile weiblich.

Jugendfeuerwehren duellierten sich in Neumarkt

© Foto: Helmut Sturm

Landrat Willibald Gailler war voll des Lobes über die gezeigten Leistungen und berichtete, dass es im Landkreis mit seinen 135 000 Einwohnern 118 Jugendfeuerwehren gebe. Er dankte außerdem den Jugendwarten für ihre hervorragende Arbeit.

Zur Siegerehrung marschierten die 252 jungen Feuerwehrleute hinter der Blaskapelle Seubersdorf auf den Sportplatz. Auf die Frage, was ihnen denn an der Arbeit bei der Feuerwehr so gefalle, antworteten die Jugendlichen ziemlich gleichlautend: "Es ist eine sinnvolle Tätigkeit für die Menschen. Die Technik fasziniert und das Zusammengehörigkeitsgefühl, die Kameradschaft spielen eine große Rolle."

Vom Opa bis zum Enkel

Ein Junge meinte gar: "Unsere ganze Familie ist bei der Feuerwehr – der Opa, der Papa, mein Bruder und ich."

Dann schritten Landrat Willibald Gailler und einige Funktionäre zur Siegerehrung. Urkunden bekam jede Gruppe. Die besten sieben Mannschaften vertreten den Bezirk beim Landesentscheid in Hösbach nahe Aschaffenburg.

Die Jugendfeuerwehr Thannhausen landete mit 1410 Punkten auf dem dritten Platz, hinter der Gruppe aus Sperlhammer (1419) und dem Sieger des Tages, der Jugendfeuerwehr Tirschenreuth (1423).

Weitere Gruppen aus dem Landkreis Neumarkt kamen auf folgende Plätze: Platz 14 ging an die Jugendfeuerwehr Seubersdorf (1381 Punkte), Platz 19 an die Jugendfeuerwehr aus Lauterhofen (1364 Punkte).

Platz 24 erreichte die zweite Mannschaft aus Berg (1340 Punkte), Platz 25 das Team aus Sengenthal (1323 Punkte) und Platz 26 das erste Team der Jugendfeuerwehr Berg (1308 Punkte).

Keine Kommentare