Jugendliche gingen das Thema Frieden aktiv an

3.11.2018, 12:30 Uhr
Jugendliche gingen das Thema Frieden aktiv an

© Wolfgang Fellner

35 Jugendliche aus sieben ost- und südosteuropäischen Ländern kamen in die Jurastadt, um hier mit Schülern des Ostendorfer Gymnasiums zu musizieren und, erstmals heuer in dezidierter Form, auch über Politik zu debattieren. Denn: Zentrales Thema dieser Begegnung war die Zukunft der Menschen in Europa in Frieden, Freundschaft und gegenseitiger Wertschätzung.

Jugendpfleger Siegfried Müller, der mit dem städtischen Jugendbüro die Veranstaltung organisierte, hatte sich schon im Vorfeld darauf gefreut: "Wer, wenn nicht diese jungen Menschen, müssen entscheiden, wie es in Europa eines Tages weitergeht." Die Jugendlichen sollten diskutieren, wie Frieden und eine Zukunft in Europa aussehen können. Um den Horizont zu weiten, ging es sowohl in das Doku-Zentrum nach Nürnberg als auch nach Regensburg. An der Uni besuchte die Gruppe das Europaeum Ost-West-Zentrum, um mit den Studenten ins Gespräch zu kommen.

Daneben standen auch viel Musizieren und gemeinsame freie Zeit auf dem Programm, denn, so Siegfried Müller, gerade bei Letzterem lernten sich die Schüler am besten kennen, fänden am schnellsten einen Draht zueinander.

In Gruppenarbeit sollten die Jugendlichen darstellen, wie sie sich Frieden in Europa vorstellen. Diese Gedanken fasste jede Gruppe in ein Bild und präsentierte es beim abschließenden Friedenskonzert (siehe nebenstehenden Artikel). Der neue Schwerpunkt politische Jugendbildung werde so, sagte Siegfried Müller, deutlich unterstrichen. "Demokratie üben", sich auch mit Standpunkten anderer auseinandersetzen, die man selbst nicht teilt, das sei heute wichtiger denn je. Müller: "Wir müssen das Thema Frieden aktiv angehen."

Mit einem fulminanten Konzert und einer beeindruckenden Präsentation ihrer Vorstellungen zu Frieden und Europa schloss die internationale Begegnung. Die inhaltliche Neuausrichtung ist gelungen. Jetzt muss sie Früchte tragen.

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