Kampf um Scherer-Nachfolge in Deining eröffnet

16.9.2019, 14:00 Uhr
Kampf um Scherer-Nachfolge in Deining eröffnet

© Foto: Werner Sturm

Etwas mehr als 40 Mitglieder der Christsozialen aus der Gemeinde sowie die Kreisvorsitzende Susanne Hierl waren zur Nominierungsversammlung beim Hahnenwirt gekommen. Die Veranstaltung fand nur wenige Tage nach der überraschenden Mitteilung des amtierenden Bürgermeisters Alois Scherer statt, nach 24 Jahren nicht mehr für den Chefsessel im Deininger Rathaus kandidieren zu wollen.

Am Beginn des Abends machte Scherer noch einmal deutlich, dass es für ihn eigentlich schon von Beginn seiner Amtszeit als Bürgermeister an keine Frage gewesen sei, sich spätestens nach vier Amtszeiten aus der Gemeindepolitik zurückzuziehen. Nach einem Vierteljahrhundert sei die Zeit reif für einen Bürgermeisterwechsel und es tue der Gemeinde sicherlich gut, wenn jemand neue Gedanken und Ideen einbringe.

Was seine Nachfolge angehe, so habe man sich laut Scherer in der Vergangenheit darüber fraktionsintern intensive Gedanken gemacht. Dabei sei man zu der Überzeugung gelangt, dass Peter Meier ein guter Kandidat und letztendlich auch ein guter Bürgermeister sein werde.

Aus Siegenhofen

Nicht zuletzt deswegen sei es kein Zufall gewesen, dass der 28-jährige Siegenhofener, der seit dem Jahr 2014 einen Platz im Gemeinderat innehabe, vor gut einem Jahr zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt worden sei. "Ich bin froh und stolz, dass Peter Meier als Ortsvorsitzender der CSU Unterbuchfeld seine Bereitschaft erklärt hat, er wird einen guten und erfolgreichen Wahlkampf machen." Mit diesen Worten schlug Scherer der Versammlung Meier zur Wahl vor.

Der Handelsfachwirt, der derzeit bei der BayWa AG in Dietfurt neben den Bereichen Saatgut und Dünger auch den Bereich Futtermittel leitet, stellte sich den Parteifreunden vor und stellte fest: "Meine jetzige Tätigkeit bedarf Verhandlungsgeschick, Durchsetzungsvermögen und ein konsequentes Umsetzen von neuen Herausforderungen. Dinge, die ein Bürgermeister durchaus auch in der täglichen Arbeit braucht."

Nach langer Beratung mit seiner Partnerin habe er sich entschieden, sich um das Amt des Bürgermeisters zu bewerben. "Ich möchte an vorderster Front und hauptverantwortlich die Geschicke der Gemeinde Deining leiten. Diese weiterhin positiv entwickeln, gestalten und voran bringen. Ich möchte die Bürger bei Projekten oder Maßnahmen mit einbeziehen. Sie informieren und auch deren Interessen und Meinungen in Projekte beziehungsweise Maßnahmen einfließen lassen. Und selbstverständlich ist mir auch die Meinung der CSU-Mitglieder sehr wichtig. Deshalb bitte ich um ihr Vertrauen und um ihre Unterstützung. Packen wir es gemeinsam an."

Bei der Wahl folgten die Anwesenden dann mit deutlicher Mehrheit dem vorliegenden Vorschlag und sprachen Peter Meier ihr Vertrauen aus. Gegenkandidaten gab es nicht.

Verwandte Themen


Keine Kommentare