Kapitän geht von Bord

23.7.2011, 09:21 Uhr
Kapitän geht von Bord

© Pfrogner

, in den Ruhestand verabschiedet.

Mit Gedichten und Gesang brachten die Kinder die Gäste zum Lachen. Die erste Klasse trug das Gedicht „Ich geh auch in Pension“ vor. Die Kinder der Klasse 2a philosophierten lieber, was ihre Schulleiterin in Zukunft mit der neu dazugewonnen Freizeit anstellen möge. Mit dem Gedicht „Viel Zeit“ wurden einige Möglichkeiten genannt. Zwei andere Klassen nutzten das Hobby der Direktorin, das Segeln, um der Veranstaltung einen Rahmen zu geben.

Die offizielle Verabschiedung nahm der Schulamtsdirektor Franz Hübel vor. Dieser ließ die Laufbahn von Christa Henzel Revue passieren. Ein Vergleich zum Jahr 1948 veranschaulichte, in welch einer Zeit die Schulleiterin geboren wurde. „Von dort an ging es immer weiter, denn Stillstand war nichts für Christa Henzel“, so Hübel.

Ziele erreicht

13 Jahre war das Steuerrad fest in den Händen der Schulleiterin. In dieser Zeit galten hohe Ansprüche an andere, aber auch an sich selbst. Dies stellte die Vertreterin der Stadt Neumarkt, CSU-Stadträtin Gisela Burger, fest. Auch sei die Zusammenarbeit stets problemlos gewesen. Die Ziele, die Christa Henzel 1998 für die Zukunft genannt hatte, eine offenere Unterrichtsführung und der Einsatz von Computern, seien erreicht worden.

Der Lehrerchor sang ein Ständchen „Wir gratulieren dir galant zum Ruhestand“ und bewies dabei dichterisches Talent. Ein Sketch zeigte ihrem Kapitän Christa Henzel Optionen, die freie Zeit des Ruhestandes aktiv zu nutzen, aber auch einmal „die Seele baumeln zu lassen“. Eine Skulptur mit dem Namen „Neue Dimensionen schaffen“ solle die Schulleiterin daran erinnern, dass nun ein neuer Abschnitt beginnt. Bedankt haben sich die Lehrer für das Engagement, das Christa Henzel an den Tag gelegt habe. Nur so sei der Erfolg bei der Evaluation der Grundschule möglich gewesen. Die Wellen der Schulpolitik seien so erfolgreich von der Grundschule gemeistert worden.

Gerührt und überrascht

Die Schulleiterin war gerührt und überrascht, da sie die Einstudierung der vorgetragenen Beiträge nicht mitbekommen hätte. Sie blickte auf die letzten 13 Jahre als Schulleiterin zurück und hob die Errungenschaften der Schule hervor, die zusammen mit dem Förderverein und dem Elternbeirat ermöglicht wurden. Auch sei der Förderverein eine dieser Errungenschaften, neben anderen, wie dem Mittagessen für Schüler und dem Projekt Zirkus, das in der kommenden Woche dem Schuljahr und dem Abschied von Christa Henzel einen Höhepunkt geben wird. In diesem dreitägigem Projekt werden die Grundschülerinnen und -schüler selbst als Akteure auftreten. Die Vorsitzende des Elternbeirates, Bettina Janka, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass die Schüler immer im Mittelpunkt standen. Diplomatisch und auch richtungsweisend hätte Christa Henzel die Schule geführt.