Kein Endlager für Atommüll in der Oberpfalz

3.4.2021, 13:04 Uhr

Per Videoschalte tauschten sich die Politiker mit dem Regierungspräsidenten unter anderem über den aktuellen Stand bei der bundesweiten Suche nach einem Atommüll-Endlager aus. Bis zum Jahr 2031 soll hier eine Entscheidung fallen.

90 Teilgebiete kommen deutschlandweit für ein Atommüll-Endlager aktuell noch infrage. Roland Eichhorn vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) erläuterte den Politikern, nach welchen Kriterien der Bund bei der Endlagersuche vorgeht. Wissenschaftlich gesehen, dürfte Bayern keine Rolle spielen, weil im Freistaat wohl nur zerklüfteter Granit vorkommt. Dieser ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht für ein Atommüll-Endlager geeignet, sagt der Leiter der Abteilung "Geologischer Dienst" am LfU. Das Bundesgesetz erlaubt aber auch klüftigen Granit. Ein Vorgang, den Eichhorn nicht nachvollziehen kann.

Die gemeinsame Marschroute der Oberpfälzer Politiker ist jedenfalls klar. Bei der Suche nach einem Endlager möglichst rasch als weißer Fleck auf der Landkarte deklariert zu werden.

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