Kita Sternschnuppe hält den Kontakt

16.5.2020, 08:07 Uhr
Kita Sternschnuppe hält den Kontakt

© Foto: Ute Meyer

Also versucht das Kindergarten-Team, die Kids sowie ihre Eltern mit Aktionen für zuhause, sprich mit "Homekindergardening" bei Laune zu halten.

Die E-Mails erschöpfen sich längst nicht in Bastel- und Spielanleitungen. "Zum Beispiel haben wir von einer Kindergartenmutter ein tolles, kurzes Erklärvideo zum Corona-Virus bekommen", sagt Kita-Leiterin Ute Meyer. Das Filmchen der Stadt Wien hat sie umgehend an die Eltern weitergeleitet, damit diese es ihren Kindern zeigen können.

Zu Ostern brachte der Osterhase jedem Kind ein Nest aus der Kita Sternschnuppe nach Hause. Und auch Farbe, um daheim Stöcke bunt anzumalen. Selbst die Räume des Kindergartens bekamen zu dieser Zeit einen neuen Anstrich.

Die bunten Stecken verzieren jetzt den Kita-Garten und die Ortsmitte von Sengenthal. Basteleien und gemalte Bilder, die die Eltern vorbeibrachten, hängte die Kita in den gläsernen Windfang. Da konnten die Familien dann bei einem Osterspaziergang reinspitzen – was ja auch während der Zeit der Ausgangsbeschränkung noch erlaubt war.

Kein Interesse? Auch nicht schlimm

Doch betont die Kita gegenüber den Eltern stets, dass es sich bei ihren Rundmails immer um Anregungen handelt, nicht um Hausaufgaben: "Bitte überfordern Sie ihr Kind nicht. Manche Kinder lieben es, aber manche haben kein Interesse."

Schon zwei Wochen nach der Schließung vermissten die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen, die täglich abwechselnd in der Kita Spielsachen und Möbel desinfizieren, die Kinder sehr. Und zu diesem Zeitpunkt war noch gar nicht absehbar, dass es bis zur schrittweisen Öffnung noch so lange dauern würde.

"Wenn es dann wieder grünes Licht gibt und wir wieder loslegen dürfen, brauchen viele Kinder sicher erst mal ein paar Tage, um wieder anzukommen", heißt es in einem der Mails. Besonders jene, die erst zu Jahresbeginn aus der Krippe übergewechselt sind oder gar erst neu eingewöhnt wurden.

Doch diese Kinder (und deren Eltern) sollten sich da keine Sorgen machen: "Da nehmen wir uns sicher für euch wieder die Zeit, die Ihr braucht", schrieb ihnen die Kita-Leitung. Wichtig ist den Kindergärtnerinnen in dieser schwierigen Zeit vor allem, mit ihren Schützlingen wenigstens übers Internet in Kontakt zu bleiben. "Weitere Ideen hierfür haben wir auch schon in Planung..."

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