KJR Neumarkt plant Austausch mit Israel

NEUMARKT - In den vergangenen Jahren stand der Austausch von Jugendlichen mit anderen europäischen Ländern im Vordergrund. Nun haben sich der Geschäftsführer des Kreisjugendrings Markus Ott und sein Team erstmals dafür entschieden, einen Bayerisch-Israelischen Jugendaustausch ins Programm mit aufzunehmen.

Zunächst ist eine Reise von 15 Jugendlichen ab 16 Jahre mit Betreuern nach Turaan bei Galiläa zu Ostern geplant. Den Veranstaltern ist wichtig, ins Zentrum der Religionen einzu-tauchen: "Es ist keine Ferienfreizeit."

Vielmehr wolle man sich mit dem Land und den Menschen beschäftigen: "Dabei steht im Vordergrund die Kultur mit all seinen Facetten kennenzulernen. Aber auch der Spaßfaktor soll nicht auf der Strecke bleiben", sagte Ott.

Durch den Austausch können sich die jungen Menschen selbst ein Bild von der Lage dort machen, ihren Horizont erweitern und als Multiplikatoren auftreten. Erfahrungen in Sachen Jugendaustausch sammelten bereits Florian Beyer, Matthias Meier, Anna Großhauser und Franziska Schmid. Ihre Erfahrungen fließen bei Jochen Hirschmann zusammen, der federführend den Austausch organisiert. Das Team ist sich einig, dass Israel "ein spannendes und vielschichtiges Land ist, das westlich aber auch arabisch geprägt ist".

Kontakte angebahnt

Florian Beyer vom KJR Neumarkt knüpfte bereits im Mai 2018 erste Kontakte mit Bewohnern von Turaan: "Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und durften die Gastfreundschaft einer Familie dort kennenlernen. So entschlossen wir uns, einen Jugendaustausch zu initiieren."

Um Fragen über Hintergründe und Risiken der Reise zu beantworten, haben die Verantwortlichen für Freitag, 1. Februar, um 18 Uhr in der Geschäftsstelle des Kreisjugendrings, Dr.-Grundler-Straße 9, einen Info-Abend für interessierte Eltern organisiert.

Vorab sei erwähnt, dass der Austausch auf Gegenseitigkeit beruht und die Neumarkter im August 2019 auch einen israelischen Jugendlichen bei sich aufnehmen sollen.