"Klafünf" aus Neumarkt zieht Hut vor toten Musikern

NEUMARKT - "Hut ab!" heißt es am Samstag, 16. Juni, ab 20 Uhr im Reitstadel. Mit ihrem neuen Programm "Chapeau!" verbeugt sich die Neumarkter Band "Klafünf" vor Altbekanntem, Unbekanntem und Neuem.

Euer neues Programm heißt "Chapeau", was hat es damit auf sich?

Klafünf: Mit Chapeau wollen wir unseren Hut vor vielen Musikern ziehen, die mit ihrer Musik Bemerkenswertes erreicht und Musikgeschichte geschrieben haben. Somit spielen wir viele neue, sehr bekannte Stücke, aber auch Stücke, die das Publikum schon von uns kennt.

Ihr macht inzwischen ja schon sehr lange gemeinsam Musik, anfangs noch als Schüler, inzwischen seid ihr aber alle berufstätig.

Klafünf: Ja, das stimmt. Franziska (Geige und Gesang) studiert noch in den letzten Zügen Lehramt in Regensburg, Michael (Klavier) und Max (Bass) promovieren in Erlangen und Dresden, Daniel (Schlagzeug) arbeitet als Raumfahrtingenieur in München und Leo (Klarinette/Saxophon) ist Chirurg in Wien.

Kommt ihr da überhaupt noch zum Proben?

Klafünf: Das ist leider erheblich komplizierter und logistisch aufwendiger geworden. Um eine Probe möglichst effizient zu gestalten, proben wir meist ein ganzes Wochenende durchgehend. Mal abgesehen vom einhergehenden Gehörschaden montags darauf funktioniert das ziemlich gut.

Was reizt euch so am Reitstadel?

Klafünf: Für das Musikerherz ist es einfach eine ganz besondere Auszeichnung, im Reitstadel auftreten zu dürfen. Der hat eine sagenhafte Akustik und ist weit über Neumarkt hinaus bekannt. Außerdem möchte Michael nach wie vor den Flügel aus dem Reitstadel klauen und bei eBay Kleinanzeigen verscherbeln.

Auf was dürfen sich die Fans besonders freuen?

Klafünf: Ursprünglich wollten wir je ein Stück von allen seit dem letzten Klafünf-Konzert verstorbenen Musikern präsentieren. Allerdings würde das jeden Rahmen sprengen. Deswegen haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen: In zwölf Minuten das Vermächtnis von gut 20 Musikern – also kein Medley, sondern ein "Deadley".

Wie kommt man am besten an Karten?

Klafünf: Es hat sich bewährt, dass der Eintritt frei ist. Am Abend selbst kann man noch einen Platz ergattern, aber wird empfehlen, auf Nummer sicher zu gehen und sich Karten zu reservieren. Am besten geht das über das Kontaktformular auf unserer Homepage, per E-Mail unter info@klafuenf.com oder unter = (0 91 81) 5 20 81 01.