Kommentar: Neumarkts Landrat Gailler wurde vom Wähler hart abgestraft

15.3.2020, 22:31 Uhr
Kommentar: Neumarkts Landrat Gailler wurde vom Wähler hart abgestraft

© Hubert Bösl

Die Stimmung im Süden des Kreises ging hoch, auch wenn am Ende fast keiner mehr ins Parsberger Krankenhaus ging. Und darum ging es nun Landrat Gailler und Parsbergs Bürgermeister Josef Bauer am Wahltag so richtig nass rein.

Wahltag ist Zahltag, heißt es so schön. Beide mussten zahlen mit Ergebnissen knapp über 50 Prozent am Ende. Gailler erhielt in Parsberg, eigentlich einer Hochburg der CSU, rund 30 Prozent der Stimmen.

Dabei haben beide in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht. Parsberg brummt und entwickelt sich, der Landkreis brummt und entwickelt sich. Das hatten beim Talk im Kaiser, dem kommunalpolitischen Stammtisch der NN vor der Kommunalwahl, auch die beiden Herausforderer Gaillers offen zugegeben.

Gailler könnte das Ergebnis nun kalt lassen: Es gibt keine Stichwahl, es wird seine zweite und letzte Amtsperiode sein. In diese so zu starten, ist aber ein Makel. Der Kreis hat nach der Schließung den Parsbergern ein medizinisches Versorgungszentrum angeboten. Das muss nun schnell verwirklicht werden, soll wieder Vertrauen in die Landkreisspitze hergestellt werden.

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