Kurioser Hintergrund: Neumarkter Traditions-Kneipe muss nach über 50 Jahren dicht machen

Neumarkt - Nach mehr als einem halben Jahrhundert schließt eine Neumarkter Kult-Kneipe am Sonntag für immer ihre Türen - Gäste und Wirt sind traurig, doch die Entscheidung der Stadt ist genauso endgültig wie kurios.

Ein letztes Dart-Turnier der "Kangaroots", noch eine finale offene Jam-Session am kommenden Freitag und dann noch der offizielle Abschiedsabend am 30. April, dem allerletzten Öffnungstag. Das war's dann: Nach über 50 Jahren schließt das "Kangaroo Inn" in der Sandstraße, die Kneipe auf halbem Weg vom Freibad zum Klostertor.

"Die Schließung ist unwiderruflich", sagt Dr. Franz Josef Gloßner. Der Inhaber einer der letzten Traditions-Kneipen in Neumarkt sieht sich zu diesem harten Schnitt gezwungen. Den eigentlichen Schlussstrich hat aber die Stadtverwaltung gezogen. Denn der ist erst 2022 – also nach rund einem halben Jahrhundert Betrieb – aufgefallen, dass die Kneipe offiziell nie genehmigt wurde. Sehr zum Ärger von Gloßner, der das Wohnhaus samt Lokal 1990 kaufte.

Warum die Unterlagen bis heute fehlen, was die Wirte zur Schließung sagen und was künftig aus der Kneipe wird, lesen Sie bei NN.de.