Kutschfahrt wie anno Tobak rund um Seligenporten

20.9.2020, 12:10 Uhr
Kutschfahrt wie anno Tobak rund um Seligenporten

© Helmut Sturm

Über Jahrhunderte war das Pferd vor dem Wagen nicht nur Arbeitskraft für die Landwirtschaft, Handel, Militär, Personenbeförderung und Wirtschaft, sondern auch ein geeignetes Medium zur Selbstdarstellung ihrer meist wohlhabenden Besitzer.

Adel und Bürgertum verwendeten es mit exquisiten Kutschen zur Repräsentation in den Alleen der großen Städte – zum Sehen und Gesehen werden.

Damen und Herren in traditioneller Kleidung

60 davon gibt es noch über das ganze Land verteilt. Mit 17 seiner Kutschen, alle hochherrschaftlich und stilvoll besetzt, machten sich die Damen und Herren in ihren traditionellen Reitbekleidungen auf die jährliche Clubausfahrt.

Gegen Mittag trafen sich die Gespanne bei herrlichem Sonnenschein auf einer Waldlichtung bei Asbach zum Picknick. Aus reiner Spaß an der Freud, wie Toni Bauer erklärte, organisierte er heuer die Club-Ausfahrt.

Kutsche aus dem 19. Jahrhundert

Mit einer Kutsche aus dem 19. Jahrhundert führte er die Ausfahrt durch die Wälder der Umgebung an. Spaziergänger rieben sich die Augen und fühlten sich in eine ganz andere Epoche versetzt.

Zehn  Jahre war Toni Bauer Präsident des Deutschen Traditionsfahrclub. Bei der Versammlung des Traditionsfahrclubs am Freitag im Klosterhof wurde Albrecht Mönch aus dem Schwarzwald zum neuen Präsidenten gewählt.

 

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