Lauterachtal: Felsen werden gesichert

26.3.2021, 13:40 Uhr
Lauterachtal: Felsen werden gesichert

© Foto: Paul Böhm

In einer früheren Freischneide-Aktion war die St 2235 in dem Bereich voll gesperrt gewesen.Dieses Mal bleibt die Straße jedoch für den Durchgangsverkehr halbseitig offen.

Im Rahmen der turnusmäßigen Streckenkontrollen fielen an der Staatsstraße 2235 westlich von Hohenburg sowie in einem kleinen Bereich westlich von Ransbach Felsareale auf, von denen eine potentielle Gefährdung durch Felssturz ausgehen kann.

Nachdem bereits im Februar zur Vorbereitung einzelne Bäume und störender Bewuchs gefällt wurden, beginnen am Montag, 29. März, die eigentlichen Felssicherungsmaßnahmen. Das wird rund vier Wochen dauern. Dabei räumen die Arbeiter labile Felsblöcke weg und bauen westlich von Hohenburg einen niedrigen Steinschlagschutzzaun am Böschungsfuß. Das übernimmt eine Spezialfirma aus Österreich.

Die Stein- und Felssturzgefahren haben natürliche Ursachen und sind auf Verwitterungsprozesse der hier anstehenden Jura-Felsformationen (Riff-Dolomite des Malm) zurückzuführen.

Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 100 000 Euro und werden anteilig vom Grundstückseigentümer, dem Markt Hohenburg sowie vom Straßenbaulastträger getragen.

Die Arbeiten müssen an den steilen Felsböschungen zwischen Hohenburg und Allersburg oberhalb und neben der Staatsstraße 2235 laufen. Größtenteils werde das mit halbseitiger Sperrung und einer Baustellenampel möglich sein. Wenn die Arbeiter größere Felsblöcke abwerfen, werde es sich zum Schutz der Verkehrsteilnehmer nicht vermeiden lassen, den Verkehr kurz, das heißt für wenige Minuten, anzuhalten, sagte dazu Baudirektor Stefan Noll.

Wesentliche zusätzliche Verkehrsbehinderungen entstehen nach jetziger Planung nicht, da der Staatsstraßenverkehr bereits im Zuge der laufenden Brückenmaßnahme an der Lauterachbrücke über die Kreisstraße AS28, AS9 und AS2 umgeleitet wird.

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