Lauterhofen: Verwirrspiel um geplanten Mobilfunkmasten

4.8.2020, 08:15 Uhr
Die Lauterhofener Markträte wundern sich über das Verhalten eines Bauherrn eines Mobilfunkmasten.

© Daniel Reinhardt/dpa Die Lauterhofener Markträte wundern sich über das Verhalten eines Bauherrn eines Mobilfunkmasten.

Bereits im Mai 2019 war ein entsprechender Antrag genehmigt worden, das Landratsamt hatte jedoch aufgrund fehlender Unterlagen abgelehnt. Im Dezember 2019 folgte ein weiterer Antrag, den die Firma jedoch im April dieses Jahres wieder zurückzog. Jetzt wurde der Antrag erneut eingereicht.

Unterlagen eingereicht?

"Komisches Gebaren der Firma", kommentierte Marktrat Ludwig Härteis ablehnend. Sollten die Unterlagen noch immer fehlen, geht Bürgermeister Ludwig Lang von einer weiteren Ablehnung durch das Landratsamt aus.

Einstimmig votierte das Gremium für die Einbeziehungssatzung "Engelsberg Süd-West", damit Baurecht geschaffen wird für zwei Paare aus dem Gemeindegebiet, die dort bauen möchten.

Bekanntgegeben wurden diverse Beschlüsse aus nichtöffentlicher Sitzung: Für die KiTa St. Gabriel wird eine Zusatzkraft für Inklusion genehmigt, bei der Wasserversorgung Traunfeld wird die UV-Anlage am Hochbehälter erneuert. Die Alte Mälze bekommt einen Parkettfußboden, außerdem wurden die Möblierung, Schreinerarbeiten und die Baureinigung in Auftrag gegeben. In der Grund- und Mittelschule gibt es etliche bauliche Änderungen und eine zentrale Warmwasserversorgung wird eingebaut. Die Kinderkrippe erhält einen Sanitär- und Garderobenanbau in Holzbauweise für die dritte Gruppe, genehmigt sind die Container für den Naturkindergarten. Für die Schule werden für 54 212,89 Euro weitere Tablets angeschafft. Am Schützenhaus werden Stellplätze errichtet und der Wendehammer wird neu gestaltet.

Unfallfrei befahrbar

Wie Bürgermeister Lang bekanntgab, werden im August die Lampen für den Geh- und Radweg geliefert. Beim Bauhof sind die Behälter schon umgezogen bis auf die Glascontainer, die in Kürze folgen. Öffnungszeiten sind dienstags, freitags und samstags geplant.

Marktrat Anton Preißl dankte für das saubere Herrichten der Zufahrt zur Eratsmühle, die jetzt wieder unfallfrei befahrbar sei, und bat um Herabsetzen der Tonnagebeschränkung von derzeit sechs Tonnen, um die Straße zu erhalten. Genutzt wird sie lediglich für Abkürzungen. Marktrat Xaver Lang wünscht sich neue Baugebiete in Trautmannshofen, wo es zahlreiche Bauwillige gebe, aber auch für die anderen Ortschaften. Auch einen Lückenschluss der Radwege sollte man aktiv angehen.

Ludwig Härteis monierte die Sanierung der Alten Mälze. Das sei nicht, was mal beschlossen wurde, der Charakter sei jetzt ganz anders, das historische Gebäude sei nicht mehr erkennbar. Das sei bedingt durch den Denkmalschutz, hieß es. In der Oberpfalz seien die Häuser außen verputzt gewesen, offenes Fachwerk sei typisch für Franken.

Für den Freizeitpark fehlt am unteren Eingang ein Verbotsschild für Hunde und Mofafahrer, ein Geländer für die Stufen zum Kneipp-Becken kommt noch.

Markträtin Julia Strobl fragte nach der Verwendung von ökologischen Pflastersteinen. Die seien schon gut am Anfang, erläuterte Erwin Spitz, setzten sich dann aber mit Dreck voll und die Wirkung ginge verloren.

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