Lebenskraft und Lebensfreude geschenkt

11.7.2013, 13:00 Uhr

Nach einer Zwischenstation in Parsberg hatte die seit 2007 von TransDia organisierte Radtour-pro-Organspende das Klinikum angesteuert, in dem der Transplantationsbeauftragte Gerresheim anerkannte Arbeit leistet. Drei Dialyse-Patienten und Frauen und Männer aus ganz Deutschland, die schon eine Niere, ein Herz oder einen Teil der Lunge transplantiert bekommen haben, radelten erstmalig durch Bayern.

Gerade die gestrige Etappe über Berg und Tal nötigt höchsten Respekt ab. Als Betroffene aber sind sie überzeugt, dass gerade angesichts der Vorkommnisse in einigen Transplantationszentren, es umso wichtiger sei, verlorenes Vertrauen in die Organspende zurück zu gewinnen.Da in Deutschland Organspenden drastisch zurück gegangenen sind, schwinden die Chancen für viele Patienten ein Leben rettendes Spenderorgan zu erhalten.

Ein weiteres Anliegen der Initiatoren ist es, auch den Beschäftigten in den so genannten Entnahmekrankenhäusern wie dem Klinikum Neumarkt zu danken. Ohne deren Engagement würde letztlich keine Organspende realisiert werden können. Nicht zuletzt wollen sich die Betroffenen indirekt auch bei den Angehörigen ihrer Organspender bedanken und ihnen vermitteln, dass ihre Entscheidung „fürs Leben“ richtig war. Start der Tour war am Montag in München; Stationen waren Freising, Landshut, Rottenburg und Regensburg.

Über Nürnberg, Fürth, Erlangen, Höchstadt und Kitzingen geht es noch bis Würzburg. Gestern übernachteten die rund 20 Teilnehmer, die im Krankenhaus verköstigt wurden, im Kloster St. Josef.

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