Letztes Kastler Feuerwehrauto mit "NM" geht in Rente

16.1.2019, 10:46 Uhr
Letztes Kastler Feuerwehrauto mit

© Josef Piehler

Vor kurzem wurden einer Feuerwehrdelegation aus Kastl und Wolfsfeld sowie aus Schmidmühlen (die FFW Emhof hat auch ein neues Auto erhalten) in St. Pölten bei der Firma Rosenbauer die neuen Fahrzeuge übergeben. Der liebevoll gepflegte und gewartete, 50 Jahre alte Ford Transit mit 1,7 Liter Hubraum und 65-PS-Motor, zugelassen 1968, geht aufs wohlverdiente Altenteil.

Empfang mit Korso

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wird damit das letzte Feuerwehrfahrzeug im Landkreis Amberg-Sulzbach mit Neumarkter Kennzeichen Geschichte sein.

Die FFW Wolfsfeld ist hoch zufrieden mit dem Ersatz, einem Mercedes Sprinter mit Doppelkabine und einem Sechs-Zylinder-190-PS-Motor, der die Gemeinde rund 115 000 Euro kostet und der im Frühjahr offiziell eingeweiht werden soll. Zur Eingewöhnung wurde das neue Fahrzeug mit einem Fahrzeugkorso aus allen Gemeindefeuerwehren offiziell ins Feuerwehrhaus in Wolfsfeld gebracht.

Als nächstes stand ein "Bettelbrief" des Tierschutzvereins Amberg auf der Tagesordung, der jedem Marktrat bekannt war. Darin forderte der Verein eine Erhöhung der Fundtierpauschale, für die die Gemeinden kostenpflichtig sind. Die Pauschale soll von einem Euro pro Gemeindebürger auf 2,50 Euro angehoben werden. Außerdem werde man rund 15 Euro pro Gemeindebürger, also über 35 000 Euro, für den Neubau eines neuen Hundetrakts (zwei Millionen Euro) als Anteil brauchen.

Nach sehr intensiver Diskussion kam der Kastler Gemeinderat zu folgendem Beschluß: Die bisherige Pauschale von einem Euro pro Fundtier, also 2500 Euro, für Kastl bleibt. Nach einer konkreten Planungs- und Kostenaufstellung für den notwendigen Hundetrakt und Klärung der Beteiligung und des Mitspracherechts aller Landkreisgemeinden und der Stadt Amberg wird der Markt Kastl sich entsprechend seinem Anteil an dem Projekt beteiligen.

 

Keine Kommentare