MdL Füracker betreibt neue Biogasanlage mit

25.5.2011, 00:00 Uhr
MdL Füracker betreibt neue Biogasanlage mit

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Lupburgs Bürgermeister Alfred Meier war gekommen, „um damit die große Akzeptanz der Bevölkerung und des Marktrates gegenüber der Biogasanlage zu dokumentieren“. Die e sei deshalb so groß, weil die Anlage von heimischen Landwirten betrieben werde, weil damit die Wertschöpfung in der Region bleibe, weil die Anlage Strom für 840 Haushalte liefere und nicht zuletzt auch deswegen, weil sich die Vermaisung durch die Anlage in Grenzen halte.

Andreas Brock erläuterte das Konzept der Biogasanlage. Die habe eine Leistung von 366 Kilowatt und eine jährliche Einspeisung von 2,9 Millionen Kilowattstunden. Wichtig sei vor allem, dass die Abwärme zur Holztrocknung und zur Beheizung von mehreren Wohnhäusern genutzt werde. Unter dem Namen „Energiehof Labertal GmbH & Co. KG“ werde die Anlage aus nachwachsenden Rohstoffen Energie produzieren, wobei lediglich 40 Prozent der benötigten Rohstoffe von Mais abgedeckt würden.

Umgerechnet müsse jeder der betreibenden Landwirte dafür nur 15 bis 20 Prozent seiner Betriebsfläche zur Verfügung stellen. Damit werde auch das Überangebot an Wiesen bei zurückgehender Milchviehhaltung verringert und die natürliche Fruchtfolge bleibe gewährleistet. Inklusive Hackschnitzeltrocknung würden rund 1,5 Millionen Euro in die Anlage investiert.

Die Biogasanlage wird von der Schmack Biogas GmbH gebaut. Der Vorsitzende der Geschäftsführung Tino Weber betonte, dass auch die Wärme genutzt werde. Nur mit einer Kraft-Wärme-Koppelung seien Biogasanlagen zu rechtfertigen.

Albert Füracker erklärte: „Ich bin voller Überzeugung mit dabei und freue mich sehr über die große Akzeptanz in der Bevölkerung.“ Energie aus Biogas habe im Gegensatz zu Wind- und Sonnenenergie den großen Vorteil, dass sie speicherbar sei. Als CSU-Landtagsabgeordneter ging Füracker auf den schwelenden Konflikt zwischen Biogasbetreibern und Milchbauern ein. Von Seiten der Politik sei man bemüht diesen Konflikt zu entschärfen.

Außerdem sagte Füracker zum Streitpunkt „Teller oder Tank“: „Die Getreidepreise haben zwar angezogen, sind aber noch niedriger als vor 20 Jahren.“ Daraus schließe er, so der Vorsitzende des Agrarausschusses im Landtag, dass Getreide nicht so knapp sein könne. Füracker erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass zum Beispiel in der Trocknung Lengenfeld schon seit 20 Jahren Getreide getrocknet werde und dass schon in früheren Zeiten 30 Prozent der Energien in der Landwirtschaft für Futterzwecke verwendet wurden.