Mehr Halt für Gläubige am Möninger Berg

25.7.2020, 11:31 Uhr
Mehr Halt für Gläubige am Möninger Berg

© Foto: Anne Schöll

Zudem ist der Berg alle Jahre ein Ziel für viele Gläubige in der Umgebung, die am alljährlichen Bergfest mit feierlichem Patroziniumsgottesdienst Ende August teilnehmen. Das war der Auslöser, warum die Mariengrotte unterhalb des Plateaus nun ein schön anzusehendes Geländer erhielt.

"Als ich im letzten Jahr beim Bergfest war, hab ich mir gedacht, das alte, hässliche Geländer muss weg", erzählt Hans Gruber. Gefühlt 40 Jahre stand dieses unansehnliche Teil oberhalb der Grotte, um zu gewährleisten, dass keiner über die Kante hinunterfällt. Daraufhin hat Gruber mit Josef Brandl gesprochen, der wiederum seinen Bruder Ambros, der eine Schmiede in Möning betreibt, für das Projekt begeistern konnte.

Vier Skizzen hat Gruber angefertigt und sie Ortspfarrer Ulrich Schnalzger vorgelegt. "Ich denke, ich habe die für den Berg passende gefunden", meint dieser. Dann hat Ambros Brandl losgelegt, verzinkte und pulverbeschichtete Stahlrohre bearbeitet, das war der Auslöser, warum die Mariengrotte unterhalb des Plateaus nun ein schön anzusehendes Geländer erhielt.

Nach der Vorlage modelliert und ganz zum Schluss das Kreuz aus Edelstahl gefertigt und befestigt. Drei Tage hat es gedauert, bis alle Arbeitsschritte vollzogen waren.

Einige Freiwillige um Gruber und Brandl haben nun das alte Geländer entfernt und ein Betonfundament erstellt, in dem sie das neue Geländer fest eingebracht haben. Pfarrer Schnalzger ist zufrieden: "Es ist gut wenn man jemand hat, der so was macht". Auch der Schmied verzichtet auf seinen Lohn. Lediglich das Material wird ihm die Pfarrei zahlen. Jetzt kann das Bergfest am 30. August kommen. Trotz Corona soll ein Festgottesdienst stattfinden mit der bis dahin erlaubten Personenanzahl und ohne gastronomische Versorgung. Pfarrer Schnalzger denkt pragmatisch: "Die Menschen können sich ja ihre Verpflegung selber mitbringen, wenn sie länger auf dem Berg verweilen möchten."

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