Mehr Parkraum für Parsbergs Innenstadt

15.7.2017, 11:24 Uhr
Mehr Parkraum für Parsbergs Innenstadt

© Foto: Werner Sturm

In dem Antrag auf Erstellung eines Parkraumkonzeptes für den Innenstadtbereich heißt es unter anderem: "Erfreulicherweise kam es in den letzten Jahren zu einer guten Entwicklung der Geschäftslage und der Wohnnutzung im Parsberger Zentrum. Die gute Nahversorgung zieht Kunden und ihre Fahrzeuge in die Innenstadt." Die Nachverdichtung von Wohnraum im Kernbereich der Stadt erfordere jedoch weiteren Stellplatzbedarf.

Die städtische Parkgarage unter der Norma sowie die zahlreichen Parkplätze rund um Rewe würden intensiv genutzt und stünden an manchen Tagen an ihrer Belastungsgrenze. Mit einer Stellplatzsatzung seien bereits Regeln aufgestellt worden, welche aus Sicht der Fraktion ausgewogen auf verschiedene Interessen eingehe. Es werde jedoch für eine weitere flächenschonende Bebauung und Geschäftsnutzung in der Innenstadt auch künftig hoher Parkraumbedarf im Zentrum gesehen.

"In diesem Konzept sind auch Lösungen mit dezentralen Parkgaragen, kleinen Parkhäusern, Parkplätzen an den Rändern der Innenstadt sowie die Möglichkeit eines zweiten Parkdecks über dem Rewe-Parkplatz zu prüfen. In die Planungen sollen Betroffene und Bürger eingebunden werden", hieß es. Dem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt.

Der Friedhof Parsberg ist bereits im Urkataster vom August 1830 an der Lupburger Straße eingetragen. In den vergangenen Jahren hat sich die Bestattungskultur geändert. Urnenbestattungen und kleinere Gräber werden zwischenzeitlich häufiger nachgefragt. Vorausschauend hat die Stadt Parsberg in jüngster Vergangenheit zwei Grundstücke (Schweiß-Haus und Kreger-Haus) erworben, die an den Friedhof angrenzen. Wie Bürgermeister Josef Bauer in seinem Vortrag erläuterte, ist der Eingang zum Friedhof an der Ritter-Haug-Straße insbesondere bei Beerdigungen und Friedhofsgängen nicht ganz optimal. Ferner sind die Urnenwände nahezu belegt und Erweiterungen nach derzeitiger Sachlage unumgänglich.

Es wurde deshalb das Büro Knychalla beauftragt, eine Bestandsplanung durchzuführen und Alternativen für Erweiterungen und Erneuerung der Eingangssituation aufzuzeigen. Entlang der Lupburger Straße sollten Kurzzeitparkplätze errichtet werden und zusätzlich Raum für Urnengrabfelder, Urnengräber und Orte der Begegnung geschaffen werden. Die Landschaftsarchitektin Ulrike Mrachacz stellte die Planung vor. Die Verwaltung wurde beauftragt, die weiteren Schritte vorzubereiten.

Neue Busbucht

Diskutiert wurde über die Schaffung einer Busbucht im Bereich des Feuerwehrgerätehauses im Rahmen der Dorferneuerung in Willenhofen. Die Bushaltestelle war laut Bauer bereits in der Konzeption Fichtelwiese enthalten. Bei der überarbeiteten Planung sind aktuell sechs Parkplätze mit einer Breite von jeweils drei Metern, die Versetzung des Buswartehäuschens, die Grünanlage und die komplette Fahrbahn mit Einmündungsbereich enthalten.

Der vorgelegten Planung wurde dem Grunde nach zugestimmt. Die Kosten sind durch den Stadtrat gesondert zu genehmigen.

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