Millioneninvestitionen: Sengenthal haut richtig auf den Putz

12.2.2015, 10:18 Uhr
In Sengenthal sitzt das Geld für Investitionen locker.

© Pixabay In Sengenthal sitzt das Geld für Investitionen locker.

Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie Baulanderwerb sind dabei die dicksten Brocken unter den Beschaffungen und Investitionen.

Wegen der außergewöhnlich hohen Gewerbesteuereinnahmen erwirtschaftete der Verwaltungshaushalt im vergangenen Jahr stolze zwei Millionen Euro statt veranschlagter 1,17 Millionen. Trotz erheblicher Investitionen betrug der Sollüberschuss 2,4 Millionen Euro. Deutlich niedriger fallen die Zahlen für 2015 aus: Wegen der höheren Kreisumlage liegt die Zuführung zum Vermögenshaushalt heuer bei 800 000 Euro, die aber voll für Investitionen zur Verfügung stehen.

Der Großteil der Investitionen wird aus Rücklagen bestritten, wobei die Gemeinde für Unwägbarkeiten wie die Gewerbesteuereinnahmen eine Risikovorsorge trifft. Das hohe Investitionsvolumen der kommenden Jahre kann zudem den finanziellen Spielraum einschränken. Insgesamt sah Bürgermeister Werner Brandenburger allerdings „sehr positive Zahlen“.

265 000 Euro sind für den Bauhof vorgesehen, wobei 150 000 für ein neues Mehrzweckfahrzeug eingeplant sind, 60 000 für einen Bagger und 50 000 als Planungskosten für die Bauhofaussiedlung. 200 000 Euro entfallen auf die Investitionsumlage für die Sanierung der VG-Gebäude.

Den Löwenanteil der 55 000 Euro für die Feuerwehren macht die Beschaffung der Digitalfunkgeräte mit 45 000 Euro aus.

1,02 Millionen Euro sind für die Grundschule angesetzt: 700 000 für die Generalsanierung der Schule, 200 000 für die der Turnhalle und 5000 für Anschaffungen. 115 000 Euro entfallen auf die dritte Rate der Investitionsumlage für den Schulverband Berngau. An die Büchereien gehen 2000 Euro Zuschüsse, 1000 ans Gemeindearchiv. Im Rahmen der Restaurierung der Eiche am Holzammer-Platz sind 3000 Euro für Bodenanalyse und Bodenaustausch angesetzt.

Für Abbruch des Dorfladens

Der Ansatz für Spielplatzgeräte wurde von 15 000 auf 20 000 Euro erhöht. Für Vereine wurden 30 000 Euro zurückgestellt, für vereinsungebundene Jugendarbeit 20 000.

Über die Zukunft des Dorfladens soll demnächst eine Bauausschusssitzung entscheiden. Jedoch wurden bereits 30 000 Euro für den Abbruch des Gebäudes und 10 000 Euro für Nachfolgeplanungen vorgesehen

700 000 Euro hat die Gemeinde für den Baulanderwerb vorgesehen, weitere 100 000 Euro für die Verkaufsförderung mit einer Prämie von 5000 Euro pro Kind. 60 000 Euro sind für Straßenbeleuchtung veranschlagt, 70 000 für Wegebaumaßnahmen, 20 000 für Gewässerbaumaßnahmen, 315 000 für Bau und Überholung von Abwasseranlagen und für den Bau von Wasserversorgungsanlagen 125 000 Euro .

1,75 Millionen Euro sind für den Straßenbau angesetzt, davon entfallen 1,2 Millionen auf die Gemeindeverbindungsstraße B 299-Forst.

Von den für den VDSL-Ausbau vorgesehenen 208 000 Euro fließen 200 000 in die Breitbandinitiative. Angedacht sind die Sanierung des Bushäuschens Reichertshofen sowie eine Beleuchtung für das Bushäuschen am Mühlweg. Für den Erwerb von allgemeinem Grundvermögen schließlich sind 250 000 Euro eingeplant.

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