Minister Füracker besucht Klosterburg in Kastl

30.5.2018, 17:37 Uhr
Minister Füracker besucht Klosterburg in Kastl

© Foto: Piehler

Bürgermeister Stefan Braun begrüßte den Heimatminister und die mitgereisten Pressevertreter und stellte die Marktgemeinde Kastl mit ihrer ländlichen Struktur und den 39 Ortschaften kurz vor. Er dankte dem Minister für die Gewährung der sogenannten Stabilisierungshilfe, die dem Markt Kastl wieder finanziellen Spielraum ermöglicht. Außerdem lobte Braun das Breitbandförderungsprogramm der Staatsregierung, das ermögliche, dass auch der letzte Weiler eine ausreichende Internetverbindung erhält.

Schule wird saniert

Dank des kommunalen Investitionsprogrammes des Freistaats sei es Kastl möglich, seine Volksschule mit rund einer Million Euro energetisch zu sanieren. Einen besonderen Glücksfall nannte Stefan Braun die Tatsache, dass ein Teil der Polizeifachhochschule Bayerns in die Kastler Klosterburg ausgelagert wird. Der Eintrag von Finanzminister Albert Füracker ins goldene Buch des Marktes Kastl folgte.

Albert Füracker ging auf das Thema Breitbandförderung ein und sagte, dass der Freistaat Bayern diese mit rund 1,5 Milliarden Euro unterstützt. Dies bedeutet, dass in über 2000 Gemeinden in Bayern die Bauarbeiten für die Kabelverlegung begonnen haben oder bereits abgeschlossen sind. Ein Mangel sei, dass es nur eine begrenzte Zahl von Baufirmen für die große Kabelverlegung gebe.

Besuch auf der Burg

Danach wurde die Kastler Klosterburg und die dort laufenden Aus- und Umbauarbeiten besichtigt. Helmut Bäumler vom bayerischen Bauministerium, Roman Beer vom staatlichen Bauamt in Amberg und Architekt Michael Rommel von der beauftragten Baufirma führten die Gäste durchs ehemalige Mädcheninternat, in den Innenhof mit Kreuzgang und in die früheren Unterkünfte der ungarischen Schüler, um die Bau und Sanierungsarbeiten zu zeigen.

Minister Füracker besucht Klosterburg in Kastl

© Foto: Josef Piehler

Auch für einen Besuch der Kastler Klosterkirche blieb noch Zeit. In seinem Resümee über die Sanierung und den Umbau der Kastler Klosterburg meinte Minister Füracker, dass die Verlegung eines Teils der bayerischen Polizeifachhochschule in die Kastler Klosterburg ein sinnvolles Beispiel für die Nutzung historischer staatlicher Gebäude, für die gelungene Behördenverlagerung und für die vorbildliche Stärkung des ländlichen Raums ist.

Hier entstehen laut den Baufachleuten nach der Entkernung und Sanierung der Gebäude im ehemaligen Mädcheninternat rund 60 Einzelappartements und im Haupthaus ebenfalls rund 60 bis 70 Unterkunftszimmer mit Verwaltungs-, Aufenthalts- und Schulungsräumen.

Die rund 40 Millionen Euro, die der Freistaat Bayern hier aufwendet, hätten auch an einem anderen Standort, zum Beispiel in Sulzbach-Rosenberg, investiert werden müssen, da auch dort akuter Platzmangel herrscht.

Zum Abschluß erzählte Bürgermeister Stefan Braun, dass das Gebäude des ungarischen Mädcheninternats früher die Polizeidienststelle Kastl war und das Gewölbe darunter das Gefängnis – ehe das Internatsgebäude auf den Grundmauern vor über 50 Jahren errichtet wurde. So komme die Polizei wieder zur Polizei zurück.

Auch Landtagabgeordneter Harald Schwartz ließ es sich nicht nehmen, seinen Heimatminister und oberpfälzer Freund Albert Füracker in Kastl und in seinem Wahlkreis persönlich zu begrüßen.

Vor allem die Pressevertreter aus München zeigten sich angenehm überrascht von der herrlichen Lage der zukünftigen Kastler Polizeifachhochschule auf der Kastler Klosterburg.

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