Mit und ohne Julia-Faktor super Abi gebaut

20.6.2012, 17:00 Uhr
Mit und ohne Julia-Faktor super Abi gebaut

© Fritz-Wolfgang Etzold

Als Streber wurden sie kaum ausgegrenzt, sagen die hervorragenden Schülerinnen und Schüler, höchstens mal in der Unterstufe. Eher hätten sich manche gefreut, wenn ihnen einer der guten Schüler mal geholfen hat. Für Streber-Mobbing „ist diese Schule zu aufgeklärt“, meint Leon Bungert, der ein Mathe-Studium anstrebt. Er hat mit 1,0 den bestmöglichen Notendurchschnitt geschafft, außer ihm gelang das noch Philipp Hornauer.

Unterschiedlich viel Freizeit haben die jungen Leute dem Lernen geopfert; Philipp Hornauer wird noch weiter pauken, denn er bereitet sich auf die Prüfung zur Aufnahme ins Maximilianeum in München vor. Da wird ausgesiebt, rund 400 schaffen es in die engere Auswahl, und davon „werden sechs bis acht genommen“, weiß der Abiturient. Molekulare Biotechnik will er in München studieren, ansonsten Molekulare Medizin in Freiburg.

Soziales Jahr oder Studium?

Alle haben schon eine ziemlich genaue Vorstellung, was sie nach dem Abi machen wollen: Tatjana Panknin will nach einem Sozialen Jahr in der Lebenshilfe Neumarkt Logopädie studieren. Lisa Zehnter zieht es nach Berlin, wo sie Sozialwissenschaften und Deutsche Literatur studieren will. Lena Wittmann peilt ein Psychologiestudium in Bayern an: zu weit von ihrem Pferd will sie nicht weg.

Die Pläne der Julias: Julia Horn hat sich Wirtschaftsinformatik erwählt, Julia Flechsig wird ein Duales Studium bei der Stadt Nürnberg in Richtung Verwaltung/BWL/Recht antreten, Julia Burkhardt geht für ein halbes Jahr nach Australien und will dann International Business Studies studieren; Julia Schütt immatrikuliert sich für Politikwissenschaft.

Bei Max Bögl fängt Laura Pfeifer ein Duales Studium in Baumanagement an, ideal für sie, denn sie konnte sich nicht recht zwischen Bauingenieurwesen und Wirtschaft entscheiden. Mara Oldenburg hat sich für ein Freiwilligen-Projekt in Griechenland beworben; dann möchte sie Psychologie studieren. Vielleicht in Eichstätt will sich Matthias Braun für Geographie einschreiben, vor allem die Anwendungen faszinieren ihn: Exkursionen zu Lawinenabgängen oder Wasseruntersuchungen locken ihn.

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