Mühlen-Engel wurde restauriert

BERG/GNADENBERG - Der Holzwurm hatte ganze Arbeit geleistet, die Farben waren längst abgebröselt, alles war furchtbar verstaubt. Der Mühlen-Engel aus Gnadenberg war in einem bedauerlichen Zustand.

Jetzt kann sich das aus Lindenholz geschnitzte Werk eines unbekannten Künstlers aus der Zeit des Barock dank des Kulturhistorischen Vereins Gnadenberg wieder sehen lassen.

Die Kirchenmalerfirma Albert Fromm aus Parsberg hat auf Vermittlung des Neumarkter Heimatmalers Alfons Dürr den „Erzengel Michael“, den Mühlenpatron, restauriert.

In fast allen Mühlen

Ein „Erzengel Michael“ stand in fast allen Mühlen. Gewöhnlich hat er eine Kartusche, oder eine Waage bei sich. Darauf steht der Spruch: „Maß und Gewicht kommt vor Gottesgericht“. Der Hintergrund: Den Bauern sollte das Misstrauen ausgetrieben werden, weil sie früher befürchteten, vom Müller über den Tisch gezogen zu werden.

Ob „St. Michael“ als „Mühlenengel“ wieder seinen alten Platz in der Klostermühle einnehmen wird, steht noch nicht fest.

Unabhängig davon ist ein Besuch der Klostermühle mit dem Mühlenmuseum empfehlenswert. Das ist wieder jeden Sonntag von 14 bis 16 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung ge-öffnet.