Mühlhausener Gewerbegebiet wird noch größer

MÜHLHAUSEN - Die Erschließung des Gewerbegebiets Mühlhausen Nord II-Bauabschnitt 2 läuft. Bürgermeister Martin Hundsdorfer, seine Stellvertreter Ludwig Schuderer und Karl-Walter Emmerling sowie Thomas Härtl vom Bauamt besprachen bei einem Ortstermin die Baumaßnahme mit Vertretern der beauftragten Firmen.

Das zu erschließende Gebiet ist rund 8,9 Hektar groß und liegt direkt an der B 299, etwa 1,5 Kilometer vom Ortskern entfernt.

Die nördliche Grenze des Planungsgebiets bildet der sogenannte Leitgraben, ein kleiner Bachlauf zur Sulz. Die geplanten Verkehrsanlagen werden aus westlicher Richtung über die alte Trasse der Bundesstraße 299 (spätere Umwidmung zur Gemeindestraße) angebunden.

Die Anbindung der Versorgungsleitungen erfolgt aus Richtung des Alten Kanals. Die Abwasserleitung wird an das bestehende Schmutzwasserpumpwerk des "Gewerbegebiets Nord 1" sowie das geplante Pumpwerk in der südlichen Wendeanlage angeschlossen.

Rückhaltebecken geplant

Auf der vor wenigen Tagen abgeholzten Fläche westlich der alten B 299 wird ein Regenrückhaltebecken ausgebaggert. Die Schmutzwasserentsorgung ist über Schmutzwasserkanäle vorgesehen. Während die Parzelle 5 direkt an den bestehenden Freispiegelkanal angeschlossen wird, sollen die Parzellen 1 bis 9 in einem Freispiegelkanal an die bestehende Pumpstation des "Gewerbegebiets Nord II" angeschlossen werden.

Die Schmutzwasserentsorgung der Parzellen 10 bis 12 erfolgt im Freispiegelkanal bis zur geplanten Gruppenpumpstation südlich des "Gewerbegebiets Nord 2, Bauabschnitt 2".

Der Anschluss erfolgt über eine Druckleitung an das bestehende Schmutzwasserkanalnetz "GG Nord 2-Süd". Das gesamte öffentliche Oberflächenwasser aus den Parzellen 1 bis 9 wird über die Regenwasserkanäle in das geplante Regenrückhaltebecken geführt. Von dort wird es gedrosselt in den bestehenden Bachlauf zur Sulz abgeleitet.

Wasser soll versickern

Die südlichen Parzellen 10 bis 12 können jedoch nicht an den Regenwasserkanal angeschlossen werden. Für sie sind Versickerungsanlagen vorgesehen. Grundsätzlich ist im Bebauungsplan die Versickerung des Niederschlagswassers vorgeschrieben.

Laut Bürgermeister Hundsdorfer belaufen sich die Erschließungskosten auf rund 2,6 Millionen Euro.