"Mundwasser fördern die eigene Zahnpflege"

19.1.2018, 17:06 Uhr

© F.: colourbox.de

Herr Dr. Hollunder, welch vernichtende Urteile. Welche Mundwasser empfehlen Sie Ihren Patienten?

Dr. Hollunder: Das kommt auf die Symptome an: Einem Parodontitis-Patienten beispielsweise helfen herkömmliche Mundspülungen nicht, der braucht gegen die Entzündung eine chemische Spülung wie beispielsweise Chlorhexamed.

Also kann man sich die Mundwasser im Supermarkt schenken?

Dr. Hollunder: Naja, zumindest bei Erkrankungen wie einer Parodontitis sollte man zum Zahnarzt, statt selbst herumzudoktern. Ansonsten können Mundspülungen schon motivieren, den Zähnen etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Schon durch das Spülen über mehrere Minuten kann ich eine Wirkung erzielen.

 

Sofern Inhaltsstoffe wie beispielsweise Fluorid gegen Karies enthalten sind. Wie wirkt dieses?

Dr. Hollunder: Es baut sich in den Zahnschmelz ein und macht die Zähne säure-unempfindlicher, Karies hat es schwieriger. Jedoch wird das Fluorid auch wieder ausgelöst, weswegen Konstanz wichtig ist. Zugleich muss jedem bewusst sein: Klassische Mundspülungen entfernen keine wirklichen Beläge. Das geht nur mit Zahnbürste oder Zahnreinigung beim Zahnarzt.

 

Die drei Testsieger der Stiftung Warentest: dm-Eigenmarke "Dontodent Mundhygiene 6x Schutz" (Note: 1,4; einziges Mittel mit sehr gut), Lidls "Dentalux Mundspülung x-tra mint" (Note 1,6, gut) und die "Today Dent Mundspülung" (Note 1,6) von Penny und Rewe.

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