Nach Rodung fallen noch mehr Bäume am Dillberg um

5.1.2019, 11:49 Uhr
Nach Rodung fallen noch mehr Bäume am Dillberg um

© Foto: Huck

"Die Feuerwehr war schon zweimal oben, ich weiß", sagt Postbauer-Hengs Bürgermeister Horst Kratzer auf Nachfrage der Neumarkter Nachrichten. Was genau geschehen ist, sagt er, müsse er erst noch herausfinden. Also, wer die Bäume gefällt habe und ob es dafür eine Genehmigung gegeben habe. Deswegen will er nach den Feiertagen mit den entsprechenden Behörden im Landratsamt in Kontakt treten.

Denn: Der schmale Streifen Wald, der nach der Rodungs-Aktion noch stehen geblieben ist, ist nun ohne seinen Windschutz hin zum Plateau des Dillberg. Wenn der Wind stürmisch aus Richtung Nürnberger Land bläst, steht der schmale Streifen direkt an der Ortsverbindungsstraße seit der Baumfäll-Aktion nun voll im Zug.

Bürgermeister Horst Kratzer: "Auch der Landwirt, dem der Waldstreifen gehört, ist angefressen. Denn es wirft ihm ständig weitere Bäume um." Was nicht ungefährlich ist, denn einige Exemplare sind schon auf die Straße gefallen. Deshalb war auch schon die Feuerwehr im Einsatz. Eine Lösung könnte sein, dass der Landwirt die letzten verbliebenen Bäume selbst umschneidet, um so der Gefahr zu begegnen.

Bereits vor gut einem Jahr hatte es im Gemeindebereich viel Aufregung um umgeschnittene Hecken gegeben. Damals waren in etlichen Bereichen die Gewächse einfach auf den Stock gesetzt worden, was viele Spaziergänger und Naturfreunde auf die Barrikaden trieb. Denn mit den Hecken verschwand wertvoller Lebensraum für Vögel und anderes Getier. Kein Trost war damals der Hinweis gewesen, die Büsche würden schnell nachwachsen. Den Vögeln würde das aber nicht helfen, hieß es dazu verbittert.

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