Nacht voller Sport

NEUMARKT (mem) - Zur dritten Nacht des Sports standen den Veranstalter erstmals beide Jurahallen zur Verfügung. Und die Vereine nutzten diesen zusätzlichen Platz. Vom Tennis bis zum Klettern dufte jede Sportart ausprobiert werden.

Es kracht. Es jauchzt. Es schmerzt schon vom Zusehen. Dabei fährt einem der Schmerz ins Mark. »Keine Sorge liebe Kinder», beruhigt eine Stimme über den Lautsprecher. »Das ist alles nur gestellt. Hier tut sich niemand wirklich weh.»

Die Bretter im Box-Ring der Kleinen Jurahalle krachen weiter. Die Wrestling-Abteilung des ASV Neumarkt demonstriert ihre Fähigkeiten. Die Kinder stehen gespannt da und schauen zu.

Vor drei Jahren waren Thomas Kneipp und Hubert Häberl von der Kampfsportgemeinschaft ASV/DJK Neumarkt die Initiatoren der Veranstaltung.

The Hall Ideengeber

»Die Idee stammt von einem Event, der schon Jahre her ist. The Hall, von Johannes Berschneider zum Abriss einer Halle ins Leben gerufen, hat erstmals Zuschauern gezeigt, was im Ring möglich ist», erklärt Siggi Müller, einer der Organisatoren.

Damals sei das Interesse der Jugendlichen hoch gewesen. »Alle wollten sie selbst in den Ring steigen. In der Nacht des Sports bieten wir genau diese Möglichkeit.» Denn die Vereine stellen sich nicht nur vor, sondern jede Sportart kann von den Besuchern auch selbst ausprobiert werden.

Und so spielen neben dem Ring einige Tennis gegen Cracks der Abteilung des ASV Neumarkt, auf der anderen Seite kicken ein paar Kids unter der Aufsicht von Lothar Braun, vom TSV Wolfstein, Fußball. Gleich daneben lockt der Tauchverein Blubb mit atemberaubenden Unterwasserbildern.

Auf Kletterturm

Doch es gibt noch mehr: In der großen Jurahalle bestand die Möglichkeit, an einem Kletterturm des Deutschen Alpenverein Höhenluft zu schnuppern, oder seine Zielfähigkeiten am Stand der Schützen der SG 1433 zu beweisen. Insgesamt stellten sich 18 Sportarten – vom Rhönrad bis zum Drachenfliegen vor.

Gleichzeitig will die Veranstaltung aber auch als Drogenprävention verstanden werden. »Integration durch Sport», lautet hier das Stichwort.

Um den Aktiven auch eine Verschnaufpause zu sichern, fand zu jeder vollen Stunde ein Bühnenprogramm statt: Hier sorgten die Schulband der Mädchenrealschule und »The Cutes» für andere Töne. Gleichzeitig zeigten aber auch die Akrobatikabteilung des G 6 oder Rock‘n Roller aus Berg, was mit Hilfe langen Trainigs möglich ist.