Nepalhilfe Beilngries finanziert Schulerweiterung

18.1.2019, 12:15 Uhr
Nepalhilfe Beilngries finanziert Schulerweiterung

© Foto: Michael Rebele

55.000 Euro hat das neue vierstöckige Gebäude auf dem Areal gekostet, dessen Errichtung eineinhalb Jahre in Anspruch nahm und das nun übergeben werden konnte. Im Jahr 2005 war das Hauptgebäude der mittlerweile zwölfklassigen Shree Setidevi School nach maßgeblicher finanzieller Unterstützung aus Beilngries übergeben worden. Derzeit besuchen sie etwa 350 Jungen und Mädchen. Darunter auch die des in unmittelbarer Nähe gelegenen Shaligram Kinderhauses der Nepalhilfe.

Auch damals war Hans Kammerlander vor Ort und pflanzte zur Erinnerung eine Himalaya-Tanne. Mittlerweile ist aus dem Bäumchen ein mächtiger Baum gewachsen. Gewachsen ist aber auch die Schule und deshalb bestand dringender Bedarf für den nun eröffneten Erweiterungsbau. In dem befinden sich neben weiteren Klassenzimmern auch Räume für die naturkundlichen Fächer und eine Bücherei. Diese steht dann nicht nur den Kindern, sondern auch der Bevölkerung zur Verfügung. Für sie ist es oft die einzige Möglichkeit, an Literatur zu gelangen.

Daneben kamen auch aus dem Süden des Landes erfreuliche Nachrichten. Nepals Regierung hatte am 24. Dezember 2018 das Midpoint Community Memorial Hospital von Kawasoti/Nawalpur zum Distrikt-Krankenhaus aufgewertet. Ein Quantensprung, bedenkt man, dass es eigentlich ein medizinisches Auslaufmodell war, ehe sich die Nepalhilfe Beilngries der Sanierung des in der Tat maroden Gebäudes und seiner desolaten Einrichtung annahm. Mit einer ansehnlichen Finanzspritze im sechsstelligen Bereich erfolgte seit 2014 die sukzessive Sanierung. Damit gewann es natürlich auch für die Patienten an Attraktivität und Vertrauen.

Nepalhilfe Beilngries finanziert Schulerweiterung

© Foto: Michael Rebele

Wie der verantwortliche medizinische Leiter nun mitteilte, sei all dies das Ergebnis der Unterstützung aus dem fernen Bayern. Den verantwortlichen Politikern war dies auch nicht verborgen geblieben und so erfolgte nun die erwähnte Aufwertung. Damit einher gehen eine entsprechende personelle Verstärkung und die Verbesserung der medizinisch-technischen Ausstattung. All dies wird den 60 000 Bewohnern der Terai-Region zugutekommen.

In einem Fünf-Jahres-Plan will man das Bauprojekt mit finanzieller Beteiligung von Staat, Gemeinde und der Nepalhilfe Beilngries realisieren. Etwa 30 Prozent der Gesamtkosten trägt dabei die Hilfsorganisation. Ein mutiger Schritt, bei dem man natürlich weiter auf die Spendenbereitschaft setzt.

Lassen sich alle Planungen realisieren, so werden zum Jahresende die bei dem Erdbeben im Jahr 2015 beschädigten 14 Schulen wieder saniert beziehungsweise neu errichtet sein. Dies teilweise gar in größerer, der aktuellen Bedarfssituation angepassten Dimensionierung. Schon Ende März stehen die Eröffnungen zweier dieser Gebäude an.

Keine Kommentare