Neue Bronze-Plastik im Neumarkter Stadtpark

20.2.2020, 11:39 Uhr
Neue Bronze-Plastik im Neumarkter Stadtpark

© Foto: André De Geare

"Loth war ein Künstlerkollege von Lothar Fischer", erläuterte der städtische Kulturreferent Peter Ehrensberger. In der Vergangenheit seien schon einige Skulpturen im unmittelbaren Umfeld aufgestellt worden. Darunter auch "Die Mondfahrer" sowie weitere Werke von Kulturpreisträgern.

Bereits vor drei Jahren habe es im Fischer-Museum eine Ausstellung mit Werken von Wilhelm Loth gegeben. Mit Blick auf die im Freien aufgestellten Skulpturen sagte er: "Ich bin froh, dass das in Neumarkt viele Menschen zu schätzen wissen." Inzwischen nehme der Skulpturen-Weg langsam Formen an.

Die Museumsleiterin Dr. Pia Dornacher erinnerte daran, dass sich Loths Geburtstag zum 100. Mal jährt. Mit Hilfe der Wilhelm-Loth-Stiftung sei es gelungen, einige Arbeiten aus dem Bestand "zu aquirieren".

Liegende Frau

Loths zentrales künstlerisches Thema war die "weibliche Figur", im Fall der aufgestellten Plastik die liegende Frau. Dornacher wörtlich: "Es ging nicht darum, die Frau zur Schau zur stellen." Stattdessen war Loths Ideal das der "selbstbestimmten Frau".

Dornacher freute sich, dass mittlerweile 20 Werke unterschiedlicher Künstler in der Altstadt aufgestellt worden seien. Sie sieht keinen einzelnen Skulpturenpfad, sondern Skulpturenwege.

Heiko Graeve, Vorstand der Lothar und Christel Fischer-Stiftung, kündigte an: "Wir haben noch mehr Sachen, die wir aufstellen können."

Als "anspruchsvolle Aufgabe" bezeichnete Stadtbaumeister Matthias Seemann das Aufstellen der Figuren. Auf diese Weise bekämen Museumsbesucher Anreize, ihre Schritte weiter zu lenken, "irgendwann sind sie dann in der Stadt." Besucher des Parkcafés, die ins Freie treten, stünden direkt einem Adam- und einem Eva-Torso gegenüber.

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