Neue Feuerwache am Romstöck-Ring

4.12.2019, 20:32 Uhr
Vom Zimmerbrand wie hier an der Amberger Straße bis zur massenkarambolge auf der Autobahn  reicht das Einsatz-Spektrum der Neumarkter Feuerwehr. Die Schlüsselfrage bei der Suche nach dem Standort ist: Wie schnell kommt sie zum Einsatzort.

© Hauke Höpcke Vom Zimmerbrand wie hier an der Amberger Straße bis zur massenkarambolge auf der Autobahn reicht das Einsatz-Spektrum der Neumarkter Feuerwehr. Die Schlüsselfrage bei der Suche nach dem Standort ist: Wie schnell kommt sie zum Einsatzort.

Das Büro Forplan aus Bonn hatte Standortanalyse für das bestehende Gebäude in der St-Florian-Straße, sowie mögliche Neubauten auf dem Flugfeld, dem Kurt-Romstöck-Ring und auf dem Gelände des alten Bauhofs an der Freystädter Straße untersucht.

Kriterien waren die schnelle Erreichbarkeit der bebauten Flächen des Stadtgebiets, die Erreichbarkeit durch die Einsatzkräfte, die Erreichbarkeit von besonderen Risikoobjekten und die Erreichbarkeit "hilfsrelevanter Schadensereignisse".

Am schlechtesten schnitten der Ist-Zustand und der Standort Flugfeld ab. Alter Bauhof und Kurt-Romstöck-Ring weisen deutlich bessere Werte auf und sind etwa gleichwertig.

Am Bauhof wird es deutlich teurer

Bei den kosten schneidet allerdings der Kurt-Romstöck-Ring deutlich besser ab. Das Büro Schnabel + Partner aus Bad Kötzting kam auf geschätzte Kosten von 8,8 Millionen Euro gegenüber 9,6 Millionen Euro am alten Bauhof. Der Unterschied beruht hauptsächlich auf dem Wert des eingesetzten Grundstücks. Das Grundstück am Kurt-Romstöck-Ring wird mit 291 00 Euro taxiert, der alte Bauhof mit 902 000 Euro.

Die SPD setzte sich vehement für eine Feuerwache am alten Bauhof ein. "Die Feuerwehrleute werden bei dem Verkehr auf dem Ring große Probleme haben, die Wache schnell zu erreichen", sagte Günter Stagat.

SPD befürchet Verkehrsprobleme

Ebenfalls gegen den Standort am Kurt-Romstöck-Ring stimmte Dieter Ries (Flitz). "Dort machen wir ohne Not ein Biotop kaputt."

Markus Ochsenkühn (CSU) bedauerte, dass vor zwei Jahren ein enormer Zeitdruck aufgebaut worden sei und erst jetzt etwas passiere. Der Standort sei zwar nicht perfekt, aber wenn die Fachleute sich für den Kurt-Romstöck-Ring aussprächen, werde man zustimmen.

Helga Hoerkens (FDP) sagte, dass sie ursprünglich die alte Wache in der Florianstraße beibehalten wollte, weil diese näher an der Altstadt liege. "Mittlerweile habe ich gelernt, dass die Risikobereiche vom neuen Standort schneller zu erreichen sind."

Martin Meier (UPW) wandte sich gegen "selbsternannte" Verkehrsexperten. "Für die anderen Standorte spricht fast nichts, für den Kurt-Romstöck-Ring alles."

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