Neue Pläne für den Berger Friedhof

27.9.2020, 11:04 Uhr
Nachdem der Berger Friedhof Thema im Gemeinderat war, ging es auch um den Gottesacker in Hausheim, wo sich die Räte vor Ort umsahen. 

© Foto: Helmut Fügl Nachdem der Berger Friedhof Thema im Gemeinderat war, ging es auch um den Gottesacker in Hausheim, wo sich die Räte vor Ort umsahen. 

2016 bereits erstellte das Architekturbüro "Knychalla + Team" eine ausführliche Entwurfsplanung für Aussegnungshalle, Außenanlagen und Baunebenkosten. Es wurde ein Betrag in Höhe von 659 113 Euro berechnet – und die Pläne und Kosten vom damaligen Gremium befürwortet.

Zur Umsetzung kam es nicht. Inzwischen gibt es einen neuen Gemeinderat. Jetzt heißt es: Alles viel zu teuer, dieses und jenes sei nicht erforderlich.

Kosten unter 500.000 Euro

Der Planer, einschließlich Gemeindeingenieur Bernhard Birgmeier, fertigten einen neuen Entwurf, welcher nun vorgestellt wurde. Die neu errechneten Gesamtkosten liegen jetzt bei 484 121 Euro.

Die Einsparung konnte erreicht werden durch eine Verringerung der Sitzplätze in der Aussegnungshalle, eine Reduzierung von Bäumen und Gewächs auf der Friedhoffläche, weniger Ruhebänke, weder Vergrößerung der bestehenden Urnenwand noch Einhausung der Grüngutsammelstelle und auch Beibehaltung der alten Pflasterfläche vor Kriegerdenkmal und Zugangsbereich.

"Die Kosten sind für mich immer noch viel zu hoch", sagte Alois Braun (CSU) und forderte weitere Einschränkungen. Ein erzürnter Bürgermeister Peter Bergler: "Solchen Sinneswandel verstehe ich nicht. Vor vier Jahren warst du für den Entwurf und hast voll zugestimmt."

Dieser zweiten Entwurfplanung wurde diesmal mehrheitlich zugestimmt und soll 2021 in Angriff genommen werden.

Ortsbegehung in Hausheim

Vielleicht dann auch noch eine weitere artverwandte Angelegenheit, diesmal am Friedhof in Hausheim. Dazu war eine Ortsbesichtigung anberaumt. Notwendig wird ein barrierefreier Zugang zwischen den Teilbereichen des Gottesackers, vor allem aber eine problemlose Zufahrt zum Leichenhaus.

Hinderlich ist hier ein Rampenanstieg von bis zu zwölf Prozent. Dies soll höhenmäßig angepasst werden, weiter ist eine größere Stufe zu beseitigen. Die Maßnahmen werden mit rund 30.000 Euro veranschlagt.

Rathaus 2 braucht Auffrischung

Andere bauliche Maßnahmen wurden angesprochen. Der schlechte Zustand der Fassade am Rathaus 2 am Sophie-Scholl-Platz unter anderem, die Sanierung dringend erforderlich. Daran wurde auch nicht gezweifelt. Aber: Das Gebäude soll vergrößert werden, dazu laufe ein Architektenwettbewerb. Und das brauche Zeit.

Außerhalb der Ratszusammenkunft gibt es noch andere Bau-Gerüchte, über die noch nicht fest entschieden ist. Ob das überhaupt was werde mit dem dringend erforderlichen Kindergarten, der Kinderkrippe, einschließlich dem Seniorenheim an der Schulstraße? Klar ist nur eines: Feste Entscheidungen sind notwendig.

Lkw-Parkplatz am Sportplatz?

Warten und verschieben – das scheint eine gängige Praxis in der Gemeinde Berg zu sein. Ein "alter" Berger polterte gar: "Dann soll der alte Sportplatz halt weiter ein Abstellplatz für Lastwagen bleiben."

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