Neuer Maibaum, frisch geschmückt

BERG/OBERÖLSBACH - "Keine "Kollateralschäden" durch von Borkenkäfer, Buchdrucker und Co. vielmehr völlig frisch, voller Kraft und Saft, dazu in besten Jahren". Dieses Urteil fällten kritische Begutachter des neuen Oberölsbacher Maibaumes, der am 1. Mai von den Klosterbergschützen mit Bulldog und viel Muskelkraft zwischen Gasthaus Hierl und dem Kastenbauer in die Senkrechte gebracht wurde.

Diesmal musste es ein neuer sein, der "Alte" war dürr und brüchig geworden. Man musste nicht lange suchen: Sonja Hiereth spendierte großzügig ein prächtiges "Stangerl" aus ihrer Waldung; dieses zu schmücken und herzurichten war dank zahlreicher Helfer kein großes Problem. Schadstellen gab es keine, Girlanden, vor allem aber Handwerkszunftzeichen von Metzger, Müller, Bäcker, Brauer, Zimmerer, Schreiner und Schmied existierten bereits, ebenso waren das Gemeinde- und Landkreiswappen, das des Schützengaues und der Klosterbergschützen, wie auch die Symbole des Bauern und des Jägers schnell angebracht.

Nachdem sich das traditionelle Mai-Symbol im Bestzustand präsentierte, wurde es mit langen Stangen exakt auf 20 Meter Lufthöhe gehievt und ausgiebig gegen Sturm und Wind gesichert.

Auch noch gegen "Maibaum-Diebe", welche es ja immer noch geben soll. Aber an diese ein Hinweis mit Ehrenwort: "Einen aufgestellten Baum", so der weise Spruch, "klaut man nicht". Das ist bayerische Sitte und Brauch, an welchen man sich zu halten hat.Denn: Alles andere ist wie eine Todsünde, wäre gemein, unentschuldbar und nie zu verzeihen. Im Vereinslokal Hierl wurde das geglückte Aufstellen des neuen Mai-Baumes noch richtig gefeiert.