Neuer Seelsorger am Klinikum

20.9.2010, 23:00 Uhr
Neuer Seelsorger am Klinikum

© Franz Xaver Meyer

Andreas Krestel, gebürtiger Erlanger, hat schon seit Anfang September Neumarkter Luft geschnuppert und sich etwas eingelebt. Er ist auch für die Helios-Klinik in Berching mit zuständig.

Der 52-Jährige ist mit seiner Frau, die weiterhin in Nürnberg als evangelische Religionslehrerin tätig sein will, und seinem Stiefsohn in die Oberpfalz gezogen. Zuvor war er in einer Gemeinde in Nürnberg-Langwasser tätig.

Zur Amtseinführung in der Klinikumskapelle kamen neben mehreren evangelischen Geistlichen auch der katholische Klinikumsgeistliche Wolfgang Butzer, Landrat Albert Löhner, Klinikumsvorstand Peter Weymayr und der ärztliche Leiter des Klinikums, Dr. Peter Hubert Grewe.

„Neuland voraus“

„Die Lebenswelt wird jetzt kleiner, und sie wird näher rücken, es ist der Kontakt zu Menschen in Krankheit und beim Sterben“, sagte Pfarrerin Katharina Thoma zu Beginn der Einfrührung.

„Die Klinikseelsorge liegt nun wie ein neues Land vor Ihnen“, schilderte Dekan Dennerlein bildhaft den neuen Einstieg. „Wie die Reise ausfällt, können wir trotz aller Planung nicht sagen.“ Gott habe aber den Geist der Liebe und Besonnenheit und die Kraft gegeben, nicht den Geist der Verzagtheit, machte Dennerlein Mut. Der Umgang mit Menschen sei spannend, aber auch spannungsreich.

Pfarrer Andreas Krestel betonte in seiner ersten Predigt, dass die Krankheit keine Strafe Gottes sei. „Wir haben als Christen einen Gott, der uns beisteht. Jesus wandte sich speziell an Kranke.“ Der Glaube allein aber reiche nicht, es bedürfe auch der Gnade Gottes. „Gott meint es gut mit uns, was immer auch geschieht.“

Nach der feierlichen Zeremonie kamen die Gottesdienst-Teilnehmer bei einem Stehempfang ins Plaudern und hatten auch Gelegenheit, sich ungezwungen mit dem neuen Geistlichen zu unterhalten.