Neumarkt: Chorprojekt um Gila Antara will Liebe zur Mutter Erde neu erwecken

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21.6.2022, 10:05 Uhr
Gila Antara und der Chor "beVoice" singen eine "Messe für die Erde".

© Gila Antara & beVoice Gila Antara und der Chor "beVoice" singen eine "Messe für die Erde".

Gila Antara & beVoice kommen am Samstag, 25. Juni, um 19.30 Uhr mit ihrem Chorprojekt "Messe für die Erde" in den Neumarkter Reitstadel.

Die "Messe für die Erde" ist eine ergreifende Chor-Inszenierung von Gila Antara. Die Sängerin, Liedermacherin, Chor- und Seminarleiterin, lebt seit über 30 Jahren auf der Insel Wight in Südengland. In ihren Liedern will die gebürtige Hamburgerin Mut machen, "das eigene Sein im Eingebundensein im großen Kreis des Lebens wahrzunehmen und auszudrücken".

60 Menschen aus ganz Deutschland, die sich seit vielen Jahren mehrmals jährlich für einige Tage treffen, um gemeinsam zu singen, bringen nun dieses Chorprojekt auf die Bühne und singen "für ein neues Erwachen unserer Liebe zu Mutter Erde". Gesänge, Gebete und Klagen sollen laut Veranstalter den Raum für ein heilsames Fühlen öffnen.

Lob- und Kraftgesänge

Die mehrstimmigen Lob- und Kraftgesänge der Männer und Frauen sowie die Art ihres Singens und Tönens gehen unter die Haut und öffnen "auf magische Weise Räume in unseren Herzen, in denen wieder Empfindungen einer persönlichen Beziehung zu unserer Erde spürbar werden".

Schon vor 20 Jahren hat Gila Antara "beVoice" ins Leben gerufen, Menschen vor allem aus ganz Deutschland, die auf einzigartige Weise die Liebe zum Singen mit einer großen Liebe zur Natur, zu Mutter Erde verbindet. Heute sind es um die 70 Menschen, die sich in immer etwas neuer Zusammensetzung über die Jahre miteinander weiterentwickelt haben und jetzt auch die "Messe für die Erde" gemeinsam gestalten und singen.

Gila Antara erinnert sich, wie es zu dieser Messe für die Erde kam: "Vor über 20 Jahren sang ich zusammen mit anderen Frauen in einer Kirche in Glastonbury eine von Julian Marshall komponierte 'Messe für eine zerbrechliche Erde'. Und während wir sangen, kam es mir auf einmal so vor, als wenn die Erde durch unser Singen in die Kirche käme. Sie war mitten darin. Diese Erfahrung hat mich tief berührt. Ich wollte mehr davon. Zweimal ist es mir dann in meinem Leben völlig unerwartet geschehen, dass ich in mir eine Musik hören konnte. Es war ein Hören, dass mich in einen Zustand größter Aufregung versetzte, denn ich wusste, es war eine Musik der Erde".

Gila Antara und ihr Chor verstehen die „Messe für die Erde“ auch als ein existenzielles Engagement für die Erhaltung der Schöpfung Gottes, des Planeten Erde. Denn sie glauben, dass die Ausbeutung und Zerstörung der Erde nur möglich ist, weil wir uns innerlich von ihr getrennt fühlen und sie als ein Objekt ansehen, was man beliebig nutzen und benutzen kann.

Infos zum Projekt und Tickets gibt es www.singenfuerdieerde.de, Restkarten auch an der Abendkasse.

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