Neumarkt: Entzerrung am Pöllinger Kreisel

12.6.2019, 10:41 Uhr
Neumarkt: Entzerrung am Pöllinger Kreisel

© Foto: Fritz-Wolfgang Etzold

Für eine Verkehrsdichte von etwa 30 000 Fahrzeugen am Tag sei das ein vermutlich deutlich besseres Ergebnis als mit der alten Kreuzungs-lösung. "Da hatten wir immer wieder schwere oder schwerste Unfälle mit Toten und Verletzten", sagt Löhner. Am neuen Kreisverkehr habe es anfangs ein paar Unsicherheiten gegeben, "dass sich mal einer verbremste, weil er doch noch die Abfahrt nehmen wollte", so Löhner. Das habe sich aber inzwischen gegeben, nachdem die Ortskundigen sich daran gewöhnt haben.

Kleine Blechschäden gibt‘s weiterhin

Pöllinger Bürger beobachten in Stoßzeiten schon immer wieder Unfälle mit kleinen Blechschäden, bei denen die Beteiligten aber nicht immer die Polizei dazu holen. Dass es dort weiter Unfälle geben wird, sei bei der Fahrzeugzahl unvermeidlich, meint Löhner. Die beiden Kreisel bei Pölling und am Blomenhof seien zweispurig zu befahren, auch wenn keine zwei Fahrbahnen markiert sind. So sei es auch erlaubt, im Kreisel zu überholen, wenn einer beim Rausfahren langsamer wird und ein anderer weiterfahren will. Allerdings werde es manchmal eng, wenn ein Lkw im Kreisverkehr unterwegs ist – dann müsse man eben langsamer fahren und Abstand halten.

Ob markierte Fahrbahnen im Kreisel die gesamte Lage verbessern würden, darüber werde gestritten, sagt der Sachbearbeiter Verkehr. Für eine Markierung spreche, dass sich die Fahrer eher daran orientieren können. Dagegen spreche, dass der Fahrer denkt: Das ist meine Fahrbahn, da kann ich schneller fahren. Bei höheren Geschwindigkeiten, so Löhner weiter, könnte das zu Unfällen mit eventuell schwereren Folgen führen.

Generell gelte laut Straßenverkehrsordnung die gegenseitige Rücksichtnahme, erinnert Löhner. "Auch wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer einen Fehler macht, gilt das." Und das würde so manche heikle Situation, im Kreisverkehr und anderswo deutlich entzerren.

Keine Kommentare