Neumarkt: Viele Lehrer gehen nicht zur Schule

8.7.2020, 09:29 Uhr
Neumarkt: Viele Lehrer gehen nicht zur Schule

Das ist ein etwas höherer Anteil als im bayerischen Durchschnitt. Dort sind es 7,6 Prozent, wie das Kultusministerium auf Nachfrage der Neumarkter Nachrichten mitteilt. In diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt sind die zwei Prozent normaler täglicher Krankenstand.

In absoluten Zahlen heißt dies, 40 von 500 Lehrkräften werden coronabedingt nicht im Klasszimmer eingesetzt. Sie sollen von Zuhause aus tätig sein dienstliche Aufgaben erfüllen wie etwa die Unterstützung des digitalen Lernens, die Vorbereitung und Übermittlung von Arbeitsmaterialien, Korrekturen und Feedback zu Schülerarbeiten. Grundsätzlich ausgenommen von der Dienstpflicht im Klassenzimmer sind Schwangere. Ebenfalls befreit sind Lehrkräfte, die einer besonderen Risikogruppe angehören und ein entsprechendes Attest eines Facharztes vorlegen. Bei Lehrkräften über 60 Jahre genügt ein formloses Schreiben an die Schulleitung.

Wie sich die Gründe auf die 40 betroffenen Lehrkräfte verteilen, teilt das Kultusministerium nicht mit. Der Grund: Datenschutz und Persönlichkeitsrechte.

Das Schulamt in Neumarkt hatte mit dieser Begründung schon bei der reinen Zahl der Lehrkräfte insgesamt gemauert.

Noch im März 2020 standen im Schulamtsbezirk Neumarkt 31 Lehrkräfte als Mobile Reserve zur Verfügung. "Trotzdem lässt es sich leider nie ausschließen, dass es an Schulen durch unvorhersehbare Ereignisse vereinzelt zu Engpässen kommen kann", so das Kultusministerium. "Dann sind flexible schulinterne Lösungen erforderlich."

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