Neumarkter Anleger fremdeln mit goldigen Zeiten

14.9.2019, 12:00 Uhr
Neumarkter Anleger fremdeln mit goldigen Zeiten

© Foto: Bundesbank/dpa

Der Händler, der in Neumarkt eine Filiale unterhält, erklärt den Kursanstieg unter anderem mit der aktuellen Krise um den Iran sowie dem Handelsstreit zwischen den USA und China. In einem Interview sagt er, dass langfristig mit langsamem, aber stetigem Wachstum des Goldkurses zu rechnen sei. Investoren würden ihr Edelmetall meist erst dann verkaufen, wenn sie tatsächlich Geld benötigen. Sie würden also unabhängig vom Kurs stetig Gold nachkaufen.

Daneben gebe es laut Dominik Lochmann auch reine Investmentkunden, die Kursgewinne realisieren, indem sie einen Teil ihrer Bestände verkaufen.

Bei der Sparkasse Neumarkt fragen nur wenige Kunden nach dem Edelmetall. "Wir merken aktuell kaum einen Unterschied", sagt Michael Büchler, ‎Gruppenleiter Vertrieb/Marketing. Außerdem könnten die Berater Gold als Anlageprodukt nicht jedem Kunden empfehlen.

Ein Problem sei die Verwahrung. "Viele haben kein Schließfach oder Tresor zu Hause, um das Gold sicher aufzubewahren."

Was außerdem manche Anleger abschreckt: dass es auf Gold kurzfristig meist keine hohe Rendite gibt, anders als etwa bei Aktien. Dennoch gebe es Kunden, die regelmäßig Gold zu einem günstigen Preis kaufen würden, um es dann weiter zu verkaufen.

Kundschaft bringt mehr Ware

Bruno Munding, der ein Goldankaufgeschäft in der Neumarkter Innenstadt hat, sagt, dass die Auswirkungen des ansteigenden Goldkurses für ihn durchaus spürbar seien. "Zur Zeit kommen tatsächlich etwas mehr Kunden zu uns", sagt Munding. Vor allem aber brächten sie mehr Ware mit.

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