Neumarkter Handel will Internetnutzer in lokale Läden locken

29.7.2016, 17:42 Uhr
Neumarkter Handel will Internetnutzer in lokale Läden locken

© Foto: Fritz-Wolfgang Etzold

Stets aktuelle Informationen zu Handel, Gastronomie, Dienstleistungen und Veranstaltungen verspricht Roland Kittel, Geschäftsführer von „aktives Neumarkt“. Die rund 400 Einträge sollen übersichtlich geordnet werden. Kittel ist einer der Geburtshelfer des interaktiven Einkaufsführers. Das Online-Portal kann nicht nur zuhause auf PC und Notebook aufgerufen werden. Es „läuft“ auch auf Smartphones und Tablets.

Problemlos könne man so auch vom Büro aus oder unterwegs das Mittagsrestaurant mit der passenden Speisekarte auswählen. Dabei kann man auch in innenstadtnahen Parkhäusern nach freien Parkplätzen suchen.

Jeder Einzelhändler und Gastronom ist mindestens mit seinen Adressdaten, Telefonnummer und Lageplan vertreten. Kostenlos. Für Premiumeinträge, die besonders hervorgehoben werden sollen, müssen mindestens 200 Euro pro Jahr berappt werden.

Technisch und redaktionell betreut wird der Einkaufsführer von der Neumarkter Agentur „Auctores“. Wie Projektleiter Peter Wernig erläutert, würden laut Umfragen in Städten — etwa gleich groß wie Neumarkt — 71 Prozent der Kunden ein solches Einkaufsportal gerne nutzen.

Hier könnten sich selbst kleine Läden in gleicher Größe wie große Läden präsentieren. Guido Müller von „Auctores“: „Die großen Handelsketten sind schon lange online aktiv.“ Wer sich über das Gratis-WLAN der Stadt einwählt, werde automatisch zum Einkaufsführer geleitet. Die maximal zwei Stunden Nutzungsdauer seien „sehr viel Zeit“. Viele Kunden gingen schon lange mit Handy oder Smartphone einkaufen.

Dabei könnte entsprechend den eigenen Suchbegriffen ganz gezielt nach bestimmten Cafés oder Geschäften gesucht werden. Vertreten sein sollen die insgesamt rund 200 Einzelhändler und etwa 120 Gastronomiebetriebe. Auf besonderen Wunsch kann man sich aber auch als Freystädter Laden oder Apotheke eintragen lassen.

Wernig umschreibt die Ziele: „Die Kunden sollen zum Einkaufen animiert werden.“ Die Zielgruppe reiche vom 20-Jährigen bis zum „silver server“, also grauhaarigen Internetnutzer. Fernziel eines solchen Einkaufsportals sei, dass man im Internet bestelle, und die Ware oder einen Gutschein im lokalen Neumarkter Geschäft abhole.

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