Neumarkter Jugendring hat digitalen Kalender

22.1.2021, 11:30 Uhr
Neumarkter Jugendring hat digitalen Kalender

© Foto: Susanne Kirsch

Wie viele andere Einrichtungen sieht sich auch der Kreisjugendring Neumarkt in der Corona-Krise mit zahlreichen bisher unbekannten Herausforderungen konfrontiert. Ehrenamtliches Engagement lässt sich jedoch nur schwer bremsen, was ein aktuelles Projekt beweist, in dem Fernarbeit und kreative Arbeitstechniken kombiniert werden.

Planung wird unterstützt

Im Rahmen eines Projektberichts erarbeiteten drei Studierende der IUBH Erfurt mit den Mitarbeitern des Kreisjugendrings den Prototyp eines digitalen Wandkalenders, mithilfe dessen letztere in ihren Planungsprozessen unterstützt werden sollen. Die Kommilitonen selbst wohnen je über eine Stunde voneinander entfernt und kennen sich bisher nur über digitale Kanäle: Veronika Voronko aus Würzburg, Florian Dotzler aus Weiden sowie Tobias Bartl aus Neumarkt erledigten einen Großteil der Arbeit während der Hochphase der Covid-19-Ausgangsbeschränkungen, welche es unmöglich machten, sich persönlich zu treffen.

Eine Besonderheit des digitalen Wandkalenders ist die direkte Verknüpfung mit einem so genannten Kanban-Board. Diese Darstellungstechnik von Prozessen, die in der Fertigungsindustrie beheimatet ist, kam beim Kreisjugendring wegen ihres leichtgewichtigen Ansatzes sehr gut an. Man hatte im Vorfeld nach einer Lösung mit sehr eingeschränkter, aber direkt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenen Funktionalität gesucht.

Prüfung an nahezu jedem Ort

Die IUBH Erfurt ist eine Fernuniversität, die weder Präsenzphasen noch das Ablegen von Leistungsnachweisen in Prüfungszentren voraussetzt. Dennoch können die Studierenden an nahezu jedem Ort über einen Computer mit Internetverbindung ihre Prüfungen ablegen. In der Vergangenheit hatte der Kreisjugendring bereits mehrere Projekte mit Methoden aus dem "Kreativ-Werkzeugkasten" realisiert. Da die Studierenden das Projekt ausschließlich "remote" und nicht in unmittelbarer Nähe durchführen konnten, griffen sie auf bewährte Plattformen zurück.

Maximale Punktzahl

Aus Sicht des Neumarkter KJR-Geschäftsführers Markus Ott sei die erfolgreiche Prototypenerstellung sowie das positive Feedback aller Beteiligten ein gutes Beispiel für die gewinnbringende Implementierung der Fernarbeit in den Arbeitsalltag. Der zuständige Professor der IUBH Erfurt bewertete die Projektarbeit mit der maximal zu erreichenden Punktzahl.

Dank der Unterstützung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt kann der KJR auf die nötige Hardware zurückgreifen. Die Stiftung schoss 12 000 Euro zu.

 

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