Neumarkter Kanal-Baustellen gehen nonstop weiter

25.11.2015, 10:30 Uhr
Neumarkter Kanal-Baustellen gehen nonstop weiter

Alle Maßnahmen sind ein Ausfluss des Generalentwässerungsplan von 2009, der seitdem nach und nach abgearbeitet wird.

In die Senke zwischen Fischermuseum und Stadtbücherei läuft das Wasser, wenn der Kanal in der Mühlstraße bei starkem Regen überlastet ist. Durch größere Rohrdurchmesser in der Wirsching-, Mariahilf- und Seelstraße wurde die Mühlstraße schon entlastet. „Allerdings ist dies nicht ausreichend für die Sandstraße, wie der letzte Starkregen am 2. August 2014 zeigte, die zu Überflutungen in der Sandstraße führte“, sagte Ernst Schmidt, Leiter des Kanalbauamts, im Bausenat.

Allerdings wurde die Sandstraße erst vor einigen Jahren saniert, so dass man sie nicht ohne Not aufreißen will. Deshalb hat das Ingenieurbüro Petter noch einmal nachgerechnet mit dem Ergebnis, dass auch ein Stauraumkanal in der Weiherstraße möglich ist, die sich in einem schlechten Zustand befindet.

Der Baubeginn ist dort für das Frühjahr 2016 vorgesehen. Die Straße muss fertig sein, wenn die Arbeiten für das Erlebnisbad beginnen und deshalb die Seelstraße gesperrt wird.

Ebenfalls im Frühjahr 2016 soll ein Stauraumkanal in der Milchhofstraße gebaut werden. Der Stadtrat entscheidet heute Abend über die Freigabe des Projekts, dass die Überschwemmungen im Bereich zwischen Altdorfer Straße, Milchhofstraße und Kornstraße verhindern soll.

Doch die Planungen gehen bereits weiter: In der Altdorfer Straße sollen die Abwasserkanäle von Eggenstraße und Dr.-Kurz-Straße, die getrennt voneinander zum alten Klärwerk im LGS-Park entwässern, verbunden werden. Der bestehende Kanal ab der Dr.-Kurz-Straße wird auf einer Länge von 105 Metern als Stauraumkanal ausgebaut. Zusätzlich vorgesehen sind eine elf Meter lange Verbindung vom Kanalsystem Dr-Kurz-Straße/Kornstraße über die Eichendorffstraße mit dem Kanalsystem Mussinanstraße, dass in die neue Kläranlage am Berliner Ring entwässert. Der Planungs-Auftrag erhielt das Ingenieurbüro Dotzer. Das ganze steht im Zusammenhang mit der Umgestaltung der unübersichtlichen Einmündung Dr.-Kurz-Straße, wo es immer wieder zu Verkehrsunfällen kommt. Nachgedacht wird über einen Kreisel oder eine Ampelanlage.

Weiterhin beauftragte der Bausenat das Büro Petter mit den Planungen für den Stauraumkanal in der Regensburger Straße. So soll ein 80 Meter langer neuer Kanal zum Rückhaltebecken in der Nobelstraße verlegt werden. Zusätzlich soll der Mischwasserkanal am Ärztehaus ausgebaut und mit einer Drosselklappe versehen werden. Erst nach Abschluss der Kanalarbeiten wird die Regensburger Straße saniert.

Auch im Bereich der Wildbadstraße und der Matthias-Bögl-Straße bahnen sich Arbeiten an. Den Planungsauftrag erhielt das Büro Petter. Es wird auch die Ingenieurleistungen erbringen für die Inlinersanierungen, die im zehnjährigen Turnus an den bestehenden Leitungen durchgeführt werden.

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