Eine Frage der Haftung

Neumarkter Kinder müssen Baumhaus wieder abbauen

10.8.2021, 10:30 Uhr
Stabile Konstruktion, nur am falschen Platz: Mit gleich zwei Schildern bittet die Stadt Neumarkt die Erbauer des Baumhauses nahe des Berliner Rings nachdrücklich, die Plattform wieder abzubauen.

© Fritz-Wolfgang Etzold, NNZ Stabile Konstruktion, nur am falschen Platz: Mit gleich zwei Schildern bittet die Stadt Neumarkt die Erbauer des Baumhauses nahe des Berliner Rings nachdrücklich, die Plattform wieder abzubauen.

Da haben offensichtlich die Eltern mit angepackt, um ihren Kindern einen Traum zu erfüllen. Die Konstruktion und die Leiter machen einen stabilen Eindruck, und auch die Höhe der Plattform ist keineswegs schwindelerregend. Dennoch kann die Stadt Neumarkt hier kein Auge zudrücken: Das Baumhaus zwischen Dr.-Otto-Schedl-Straße und Berliner Ring, in einem öffentlichen Grünstreifen neben einem Geschäftshaus, muss wieder abgebaut werden.

Darauf weisen zwei Schilder an Pflöcken nachdrücklich hin. „Auf städtischem Grund ist das leider nicht erlaubt“, erläutert Stadtsprecher Franz Janka den Grund der Aufforderung. Vor allem aus haftungstechnischen Gründen. Sollte der „Schwarzbau“ in nächster Zeit nicht abgebaut werden, übernehme dies der Bauhof, der gleich auf der anderen Seite der Umgehung liegt. Sind die Erbauer des Baumhauses bekannt, könnte ihnen die Stadt sogar die Kosten in Rechnung stellen.